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Schweinfurt
Mutige Schweinfurter Gastronomen: Neueröffnungen im Lockdown
Aufmachen, wenn alles zu bleiben muss: Es muss weitergehen, sagen sich zwei Schweinfurter Gastronomen, die im Lockdown den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt haben. 
Sabri Deniz hat sich mit dem Bistro-Imbiß 'Jackknife' einen Traum erfüllt. Seine Frau Gaby unterstützt ihn, indem sie sie alles, was mit 'Papierkram' und Bürokratie zu tun hat, übernimmt.
Foto: Helmut Glauch | Sabri Deniz hat sich mit dem Bistro-Imbiß "Jackknife" einen Traum erfüllt. Seine Frau Gaby unterstützt ihn, indem sie sie alles, was mit "Papierkram" und Bürokratie zu tun hat, übernimmt.
Helmut Glauch
Helmut Glauch
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:50 Uhr

"Ein eigenes Restaurant, das war schon immer mein Lebenstraum", so Sabri Deniz, der Koch und Geschäftsführer des neuen Bistro "Jackknife", genau an der Ecke Schultesstraße/Albrecht-Dürer-Platz. Gemeinsam mit seiner Frau Gaby, die ihrem Job als Beamtin einer Behörde in Schweinfurt weiter nachgeht, hat er vor gut einer Woche, also mitten im Lockdown, einen Imbiss eröffnet. Pizza, Burger, türkische Speisen, Wraps, Beilagen & Co. gibt es natürlich auch hier im Augenblick nur "to go" oder sie werden geliefert, aber die beiden sind zuversichtlich. "Wir hatten schon die ersten Kunden, die nach ihrer ersten Bestellung in der vergangenen Woche erneut anriefen und Essen geordert haben", erklärt Gaby Deniz, während sie einen Behälter vorbereitet, in den eine Lieferung an einen Schweinfurter Großbetrieb verpackt wird.

"Der Laden war leer, er ist von der Größe her genau richtig, die Gelegenheit war jetzt", erklären die beiden ihren Mut, in Zeiten, in denen manch anderer Gastronom nicht weiß, ober er überhaupt wieder wird aufmachen können. "Corona wird vorbeigehen, es kommen auch wieder bessere Zeiten." Für Sabri Deniz, Koch und vielfältig gastronomisch erfahren, ist es nicht nur die Erfüllung eines Traumes, sondern auch der Sprung ins kalte Wasser der Selbstständigkeit. Er setzt konsequent auf Qualität und frische Zutaten bei Fleisch und Gemüse, selbst die speziellen Burgerbrötchen werden täglich frisch von eigener Hand gebacken, Fleisch kommt erst dann auf den Grill, wenn der Kunde bestellt. Der Name "Jackknife" (Klappmesser) wurde ganz bewusst gewählt, weil er wie bei einem Multifunktionsmesser mit seinen vielen Möglichkeiten, auch gastronomisch immer wieder überraschen will.         

Das 'Jackknife' an der Ecke Schultesstraße/Albrecht-Dürer-Straße ist nicht der erste gastronomische Betrieb in diesem Eckhaus. Die jetzigen Betreiber wollen mit Qualität, Frische und Kochkunst überzeugen. 
Foto: Helmut Glauch | Das "Jackknife" an der Ecke Schultesstraße/Albrecht-Dürer-Straße ist nicht der erste gastronomische Betrieb in diesem Eckhaus. Die jetzigen Betreiber wollen mit Qualität, Frische und Kochkunst überzeugen. 

Die Rechnung scheint aufzugehen. "Wir haben Kunden, die waren in der kurzen Zeit seit wir offen haben, schon zum drittenmal da", so Gaby Deniz, die aber auch einräumt, dass so eine Neueröffnung natürlich auch mit einer gewissen Anspannung und Unsicherheit einher geht. Der Blick geht auf jeden Fall nach vorn. Wenn es  wieder möglich ist, ist Außenbestuhlung geplant, die Speisekarte wird sich auch mit den Kundenwünschen entwickeln, so Sabri Deniz. "Sabri", so erklärt er seinen Vornamen, heißt Geduld. Mit der ausgestattet, wartet er nicht nur auf das Ende des Lockdowns, sondern macht er sich auch daran, seinen Lebenstraum in die Tat umzusetzen.            

Katharina Hugo: "Optimistisch in die Zukunft schauen"

Gepflegte Club-Lounge-Atmosphäre, oder einfach nur ein gemütliches Kaffeekränzchen. Katharina Hugo will, dass sich in 'Katha's Café and Lounge' alle wohl fühlen. Dem steht derzeit noch der Lockdown im Wege.
Foto: Helmut Glauch | Gepflegte Club-Lounge-Atmosphäre, oder einfach nur ein gemütliches Kaffeekränzchen. Katharina Hugo will, dass sich in "Katha's Café and Lounge" alle wohl fühlen. Dem steht derzeit noch der Lockdown im Wege.

"Man muss ein bisschen was wagen und optimistisch in die Zukunft schauen – trotz Corona", ist auch die Meinung von Katharina Hugo, die am 9. Februar gemeinsam mit ihrem Bruder Matthias "Katha's Café and Lounge" in der Schweinfurter Hadergasse eröffnet hat. Als Hotelfachfrau, gelernte Barkeeperin und mit dem Abschluss "Hotel-Meister" in der Tasche, bringt sie mehr als alles mit, was man für einen eigenen gastronomischen Betrieb braucht. Dass sie darüber hinaus noch eine leidenschaftliche Torten- und Kuchenbäckerin ist, passt da natürlich hervorragend, denn Katharina Hugo setzt bei ihrem Angebot auf Selbstgebackenes. Schon die Großeltern hatten Gastronomie in der Region. "Ich bin damit aufgewachsen", betont die 33-Jährige, die zuletzt zwei Jahre in verantwortlicher Position in einem Schweizer Gastronomiebetrieb gearbeitet hat.      

Vorerst ist auch 'Katha's Café and Lounge' in der Hadergasse nur im To-Go-Betrieb. 
Foto: Helmut Glauch | Vorerst ist auch "Katha's Café and Lounge" in der Hadergasse nur im To-Go-Betrieb. 

Der lang gehegte Traum von der Selbstständigkeit und "etwas eigenes aufzubauen" war aber auch bei ihr die Triebfeder, ihren gut dotieren Job in der Schweiz hinter sich zu lassen. Die auch früher schon als Café genutzten Räume in der Hadergasse, gerade mal einen Steinwurf von der Fußgängerzone entfernt, standen ein Jahr lang leer, passten letztlich genau für die finanziellen Möglichkeiten und Pläne, einen gepflegten Treffpunkt mit breitem Angebot vom Lunch bis zum Cocktail zu schaffen. Der Gastraum kann freilich auch erst im Zuge von Lockerungen genutzt werden. Dass die Eröffnung jetzt ausgerechnet in die Zeit des Lockdowns fiel, sieht Katharina Hugo aber nicht ganz so schlimm. "Wir können uns so schon einen Namen machen, die Leute können kommen und etwas bestellen und unser Angebot kennenlernen".

So richtig los geht es mit "Katha's Café and Lounge" also erst, wenn die Masken fallen, die Absperrbänder weichen und der große Gastraum genutzt werden kann. Dann soll "Katha's Café and Lounge" ein Treff für alle werden, egal ob sie Currywurst oder Flammkuchen bevorzugen, oder ob sie der Generation Longdrink oder Kaffeekränzchen angehören.       

Kontakt:
Jackknife (09721) 7380611, Montag bis Samstag, 10.30 bis 22 Uhr, bei Facebook: Jackknifesw
Katha's Cafe and Lounge: info@kathas-lounge.de, Telefon (09721) 7302622, bei Facebook: Kathas-Café-and-Lounge 

 
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  • Hsbacon@web.de
    Mut muss belohnt werden, auf nix wie hin
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @hsbacon: dem kann ich mich nur anschließen. Wenn Corona vorbei ist wird die Stadt voll. Neben Einkaufsmöglichkeiten gibt es viele, gute Lokale, wie kaum anderswo und dazu zwei große Museen mitten in der City. Die Schweinfurter Innenstadt, insbesondere die östliche Altstadt, hat hohe Aufenthaltsqualität und bietet mehr als nur Einkauf! Dazu hat sie gute Zufahrtsmöglichkeiten 5 Min. von der A 70 und ausreichend günstigen Parkraum - in mainfränkischer Mittellage! Dinge die alle die Würzburger City so nicht hat.
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