10 km/h für Radfahrende, ein interessanter Vorschlag. Gerade wenn man bedenkt, dass er von der FDP kommt - der Partei, die ein Tempolimit für Autofahrerinnen und -fahrer als eine Freiheitseinschränkung bezeichnet. Allerdings: Die Idee gilt nicht für ganz Deutschland, sondern lediglich für einen Fahrradweg in der Düsseldorfer Innenstadt, auf dem Fahrradfahrende und Fußgänger des Öfteren zusammenstoßen, so berichtet es der Spiegel.
Aber wie sieht es in Schweinfurt aus? Wie sicher leben Fahrradfahrende und Fußgänger hier? Käme ein Tempolimit in der Stadt in Frage?
Nach Angaben der Schweinfurter Polizeiinspektion, kam es von Januar 2021 bis jetzt zu insgesamt 185 Fahrradunfällen im gesamten Stadtgebiet. In 165 Fällen davon gab es Verletzte, lediglich dreimal waren Fußgänger betroffen. Ob ein Tempolimit für Fahrradfahrer sinnvoll wäre, dazu wollen sich Sprecher der Polizei nicht äußern. Das sei eine politische Entscheidung.
Eine solche würde die Stadt Schweinfurt treffen. Ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 km/h die genannten Unfälle in Schweinfurt vermeiden hätte können, sei schwierig einzuschätzen, da die Unfallsituationen immer verschieden wären, erklärt eine Sprecherin der Stadt.
Dementsprechend halten der Radverkehrsbeauftragte und die Verkehrsbehörde der Stadt ein Tempolimit für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer für "wenig sinnvoll". Noch dazu würde sich die Frage stellen, wie so ein Tempolimit überhaupt umzusetzen wäre, da Fahrräder nicht immer ein Tacho besitzen. Fahrzeuge ohne Kennzeichen zu kontrollieren wäre dann gleich die nächste Herausforderung.
Eigentlich gibt es schon ein Tempolimit für Fahrräder
Was viele aber nicht wissen: Eigentlich gibt es bereits Tempolimits für Radfahrende. Denn Geschwindigkeitsbegrenzungen von beispielsweise 30 km/h gelten bundesweit nicht nur für Autos, sondern auch für Fahrräder, so der Hinweis der Pressestelle. Zudem sei vorgeschrieben, dass Radfahrerinnen und Radfahrer in verkehrsberuhigten Bereichen oder Fußgängerzonen nur Schrittgeschwindigkeit, also 7 km/h, fahren dürfen.
Ein Tempolimit von 10 km/h wird es also voraussichtlich erstmal nicht geben. Stattdessen will Schweinfurt mit dem Aus- und Umbau von Fahrradwegen – besser gekennzeichnet und weg vom Fußgängerverkehr –für mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer sorgen. Denn der Stadt ist "ein Miteinander im Verkehr und gegenseitige Rücksichtnahme ohnehin wichtiger als Regeln, die nur schwer bzw. gar nicht zu kontrollieren sind", heißt es.
Übrigens, in Berlin gibt es auf manchen Radwegen bereits Tempolimits von 10 km/h.
aber auch auf landstraßen kennen radfahrer oftmals keine rücksicht! sie fahren 2 zweit mit mindesten 1 meter abstand nebeneinander, merken oft nichtmal dass ein auto hinter ihnen herfahren muß.
es müssen !!!! für radfahrer wirklich strengere maßstäbe angesetzt werden, da die zweiradfahrer oftmals kein benehmen haben!
dieses jahr an fronleichnam in roßbrunn: eine prozessionsgruppe mit ca. 50 leuten stand gerade an einen der altäre, pfarrer betete und von hinten kamen vom oftmals wie im stadtverkehr überfüllten fahrradweg an der kirche vorbei, die konnten nicht mal anstandshalber von ihren rädern absteigen, sie fuhren so eng an der gruppe vorbei, dass manche ausw. mst.
Worüber man aber durchaus diskutieren könnte und sollte, ist eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder einschließlich „Fahrtenbuch“. Dann könnte man vielen rücksichtslosen Idioten und Idiotinnen sowie natürlich auch allen Nicht-Binären bei Verstößen das Handwerk legen.
Sie haben Ideen😂
Ich jedenfalls laufe mit meinen Frauen immer so, dass keiner vorbeikommt
Ihre Frauen, also mehrere? Sie wissen aber schon, dass Bigamie nach § 172 StGB strafbar ist?
Natürlich - aber diese Steilvorlage von @Mementomori konnte ich mir nicht entgehen lassen