Zu den Artikeln "Das Aus für pädagogische Hilfskräfte" (vom 17. Oktober, Seite 27), "Sparkurs auch bei Bildungsprojekten" (19. Oktober, Seite 26) und "Integration nicht aus den Augen verlieren" (20. Oktober, Seite 6) erreichte die Redaktion folgender Leserbrief.
Die Stadt Schweinfurt kann sich glücklich schätzen. Denn sie besitzt ein überaus effektives Netzwerk an Akteuren, deren Arbeit sich vorbildlich bewährt hat. Mit Hilfe dieser vielfältigen Akteure wird in Schweinfurt Prävention betrieben. Sei es von pädagogischen Fachkräften an Schulen oder bei der Migrations- oder Beratungsarbeit.
Präventionsarbeit ist Zukunftsarbeit. Sie unterstützt die Integration. Spart man an diesen Stellschrauben, werden sich die Kosten, die kurzfristig vermeintlich eingespart werden, sich um ein Vielfaches erhöhen (zum Beispiel durch höhere Sozialausgaben aufgrund mangelnder Integration, fehlendem Schulabschluss, etc.).
Bildung ist essentiell. Bildung ist der Schlüssel aus der Armutsspirale. Gut ausgebildete Menschen sind ein Gewinn für unsere Gesellschaft. Frau Merkel sagt auch im Artikel in Ihrer Zeitung vom 20. Oktober, dass die Integration von Zuwanderern nicht in Vergessenheit geraten darf.
Zu den 17 Nachhaltigkeitszielen, für die sich auch die Stadt Schweinfurt ausgesprochen hat, gehören unter anderem das Ziel 1 (keine Armut) und das Ziel 4 (hochwertige Bildung).
Es wird auch eine Zeit nach Corona geben. Was jetzt aus falscher Sparsamkeit versäumt wird, kann nicht mehr eingeholt werden. Man sollte noch mal über diese Themen reden und nachbessern.
Angela Merz
97424 Schweinfurt