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Sennfeld
Leader-Förderung für Projekte in Handthal und Sennfeld
Über 40 000 Euro Leader-Förderung soll Projekten in Handthal und Sennfeld zugute kommen. Wie mit europäischen Geldern die Region gestärkt wird.
Übergabe des Leader-Förderbescheids im Landratsamt, von links: Landrat Florian Töpper, Armin Zehner (zweiter Bügermeister Oberschwarzach), Helmut Heimrich (zweiter Bürgermeister Sennfeld), Andreas Leyrer (Steigerwaldzentrum), Pfarrer Stefan Mai und Walter Fürst (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten)
Foto: Aaron Niemeyer | Übergabe des Leader-Förderbescheids im Landratsamt, von links: Landrat Florian Töpper, Armin Zehner (zweiter Bügermeister Oberschwarzach), Helmut Heimrich (zweiter Bürgermeister Sennfeld), Andreas Leyrer ...
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:47 Uhr

Das bayerische Leader-Förderungsprogramm für die Stärkung des ländlichen Raums hat Zuschüsse in Höhe von über 40 000 Euro für Projekte in Handthal und Sennfeld bewilligt. In Handthal wird mit den Geldern ein Franziskuswanderweg finanziert, in Sennfeld eine Machbarkeitsstudie für die Sport- und Freizeitanlage am Sennfelder See.

Die Gemeinden Oberschwarzach und Sennfeld (beide Landkreis Schweinfurt) können sich zukünftig über attraktive Besuchermagnete freuen. So soll in Handthal ein zwei Kilometer langer, meditativer Wanderweg zum Thema Franziskus und die Tiere entstehen. Knapp 60 000 Euro wird er kosten, rund 30 000 Euro davon kommen aus dem Leader-Fördertopf.

Franziskusweg in Handthal soll Alleinstellungsmerkmal haben

„Die Idee eines Franziskusweges ist mir schon lange durch den Kopf gegangen“, sagt Pfarrer Stefan Mai, Leiter der Pfarreiengemeinschaft "St. Franziskus am Steigerwald".  Wichtig sei ihm dabei ein Alleinstellungsmerkmal gewesen, das das Projekt von den zahlreichen anderen Franziskuswegen, die es in Deutschland gebe, unterscheide. Erreicht werden soll dies nun durch acht, jeweils zwei Meter hohe, stelenförmige Tiergeschichten entlang des Weges, die den Besuchern den Menschen Franziskus näherbringen sollen.

Noch am Anfang der Planung steht das Projekt der Gemeinde Sennfeld. Sie will die in die Jahre gekommene Sport- und Freizeitanlage am Sennfelder See aufwerten. Geplant ist ein Ort der Begegnung für Familien, Jugendliche sowie Freizeit- und Sportinteressierte. „Uns war es zu schade, die ganze Anlage zu renaturieren“, erklärt Helmut Heimrich, zweiter Bürgermeister der Gemeinde Sennfeld. Eine Machbarkeitsstudie soll nun Potentiale und Möglichkeiten aufzeigen. Rund 26 000 Euro wird diese kosten, davon kommen 12 600 aus Leader-Fördermitteln.

„Es ist wichtig, deutlich zu machen, dass es europäische Mittel sind, die hier einfließen und den ländlichen Raum stärker machen.“
Landrat Florian Töpper über das Leader-Programm

„Das Leader-Programm ist ein wichtiger Baustein der Strategie für starke ländliche Räume“, sagt Walter Fürst vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und Ansprechpartner des Leader-Programms in Unterfranken. Ziel des Programms sei unter anderem eine Stärkung des Bürgerengagements im ländlichen Raum und die Förderung von neuen und innovativen Projekten. „Es ist wichtig, deutlich zu machen, dass es europäische Mittel sind, die hier einfließen und den ländlichen Raum stärker machen“, ergänzte Landrat Florian Töpper bei der Übergabe der Förderbescheide im Landratsamt Schweinfurt.

Was ist Leader überhaupt?
LEADER (englischsprachiges Akronym von französisch Liaison entre actions de développement de l'économie rurale, „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Für die Umsetzung in Deutschland sind die Bundesländer verantwortlich. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt mit dem Leader-Programm die ländlichen Regionen auf ihrem Weg einer selbstbestimmten Entwicklung nach dem Motto "Bürger gestalten ihre Heimat", heißt es auf der Internetseite des Ministeriums.
 
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