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Gerolzhofen
"Kunst & Kulinarisches": Neuauflage des schönsten Festes in Gerolzhofen nach zwei Jahren Corona-Pause
Am Sonntag, 26. Juni, verwandeln sich die Alleen entlang der Stadtmauer wieder zur Flaniermeile für Kunstliebhaber und Schlemmer. Worum es den Veranstaltern dabei geht.
Das Alleen-Fest 'Kunst & Kulinarisches' lockten jedes Jahr viele Besucherinnen und Besucher nach Gerolzhofen, wie auf diesem Archivbild vom Juni 2018 zu sehen ist.
Foto: Norbert Finster | Das Alleen-Fest "Kunst & Kulinarisches" lockten jedes Jahr viele Besucherinnen und Besucher nach Gerolzhofen, wie auf diesem Archivbild vom Juni 2018 zu sehen ist.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:53 Uhr

Nicht nur für viele Gerolzhöferinnen und Gerolzhöfer zählt "Kunst & Kulinarisches" am letzten Sonntag im Juni zu den Höhepunkten im Jahresverlauf der Stadt. Erstmals seit dem Jahr 2019 findet das beliebte Fest in diesem Jahr wieder statt. Die Mischung aus einem interessanten, abwechslungsreichen und niveauvollen Programm für Augen, Ohren und für den Gaumen zog vor der Corona-Pandemie viele Leute an. Daran dürfte sich auch dieses Jahr nichts ändern. Präsentiert werden am Sonntag, 26. Juni, entlang der Gerolzhöfer Alleen wieder Kunst, Kunsthandwerk, Infostände, kulinarische Köstlichkeiten und Live-Musik.

Was das Fest ausmacht und wie es begann, das weiß kaum einer besser als Rudi Kühl. Als er im Jahr 2009 erstmals das Gerolzhöfer Kulturangebot um "Kunst & Kulinarisches" erweiterte, hatte er nicht daran gedacht, dass der Markt so einschlägt. "Ich hätte nicht geglaubt, dass gleich so viele Leute kommen", erinnert er sich 13 Jahre später.

Rudi Kühl: "Besucher müssen sich wohl fühlen"

Ein wenig stolz sei er schon, wie er zugibt, was aus dem Ganzen geworden ist. Auch wenn Kühl sich seit dem Jahr 2018 als Organisator aus der ersten Reihe zurückgezogen hat. Sein Credo war und ist: "Die Besucher müssen sich wohl fühlen. Sie wollen herumlaufen, etwas genießen und sehen. Wenn sie heim gehen, sollen sie sagen: Das war schön, da komme ich wieder."

Die Eröffnung von 'Kunst & Kulinarisches' im Jahr 2017. Am Mikrofon der Erfinder und langjährige Organisator der Veranstaltung, Rudi Kühl. Das Archivbild zeigt ferner (von links) Bürgermeister Thorsten Wozniak, Weinprinzessin Julia Fuchs, Peter Popp als Markgraf Gerold, Kerstin Krammer-Kneißl, Helmut Kneißl und Juanite Kühl.
Foto: Norbert Finster | Die Eröffnung von "Kunst & Kulinarisches" im Jahr 2017. Am Mikrofon der Erfinder und langjährige Organisator der Veranstaltung, Rudi Kühl.

Gerne blickt Kühl auf die ersten Jahre zurück. Die Mischung aus Kunst, Handwerk und edlen Genüssen entlang der Alleen an der Stadtmauer wurde ein richtiger Publikumsmagnet, ein Volltreffer. Für viele Besucherinnen und Besucher ist es Gerolzhofens schönste Veranstaltung im Jahr.

Die Idee dazu hatte Kühl, einst Vorsitzender des Gewerbevereins, von sich zu Hause mitgenommen. Er und seine Frau hatten jahrelang in Michelau Künstler zum Ausstellen im eigenen Garten eingeladen. Das kam sehr gut an. Also dachte er, das Format müsste er größer aufziehen, am besten in Gerolzhofen, wo er seit vielen Jahren wohnt. Als Ort bot sich die Allee an der Stadtmauer an.

Etwas Besonderes, kein Kitsch

Nach seinen Kriterien sollte es dort um Kunst gehen, um selbst gemachte Produkte, es sollte kein Kitsch sein. "Es kommt an, wenn Niveau dabei ist", sagt Kühl. Etwas Besonderes, keine Fabrikware, sondern Handarbeit, selbst Hergestelltes, das war und ist die Messlatte. Das können auch Liköre oder Schnaps sein.

Wenn das Wetter gepasst hat, zog 'Kunst & Kulinarisches in der Vergangenheit Besucherinnen und Besucher in großer Zahl an, wie hier im Jahr 2018.
Foto: Norbert Finster | Wenn das Wetter gepasst hat, zog "Kunst & Kulinarisches in der Vergangenheit Besucherinnen und Besucher in großer Zahl an, wie hier im Jahr 2018.

Im Vorfeld hatte Rudi Kühl seine Kontakte zu Künstlern genutzt. Zusätzlich besuchte er viele andere Märkte, um manchen der Aussteller, die ihm zusagten, auch persönlich anzusprechen und nach Gerolzhofen zu lotsen. Das gelang ihm öfters, zusätzlich sprach sich das Niveau in Gerolzhofen herum.

Guter Kontakt zu Kunsthandwerkern

Unterstützt wurde Kühl in all den Jahren von Kerstin Krammer-Kneißl und deren Mann Helmut Kneißl, die beide viel Zeit investierten für die Vorarbeit, "aus voller Überzeugung", so Kerstin Krammer-Kneißl. Die Künstlerin betreibt die Papierwerkstatt in Rügshofen. Sie stellt selbst auf Märkten aus, kennt viele Kunsthandwerker und ist zugleich Kulturreferentin im Stadtrat.

Das Ehepaar stellt sich bei der Organisation der neuen Auflage nach zwei Jahren Corona-Pause in die zweite Reihe. Der Zeitaufwand sei einfach zu groß gewesen, sagt Krammer-Kneißl. Zudem gehöre ihr Mann mittlerweile der Schulleitung am Gymnasium in Gaibach an und sei dort beruflich stärker eingespannt. Das Mit-Organisieren wurde dem Ehepaar aus zeitlichen Gründen zu viel. "Wir begleiten das Ganze aber weiter mit Rat und Tat", sagen beide.

 
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