Die groß angelegte Kontroll-Aktion der Polizei im Umfeld eines Treffens von sogenannten Autotunern in Gerolzhofen am 2. April schlägt weiter Wellen. Am Osterwochenende hat sich in der Angelegenheit der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DpolG) in Unterfranken zu Wort gemeldet.
Bezirksvorsitzender Thorsten Grimm aus Schwebheim bezeichnet in einer Pressemitteilung die zuvor vom Veranstalter geäußerte Kritik am Polizeieinsatz als "völlig haltlos". Zugleich verteidigt er in dem am Samstag verbreiteten Schreiben das Vorgehen seiner uniformierten Kolleginnen und Kollegen.
Wie berichtet, hatten Kräfte der örtlichen Polizeidienststelle, unterstützt von Spezialisten für technische Veränderungen an Fahrzeugen, während des Frühlingsfestes in Gerolzhofen 67 Fahrzeuge, deren Erscheinungsbild nicht dem Original entsprachen und die womöglich unerlaubterweise verändert wurden, angehalten und detailliert untersucht. Daraus folgten nach Polizeiangaben elf Anzeigen und 13 Verwarnungen. Zudem stellten Polizisten an diesem Sonntag auf der B 286 im Bereich Gerolzhofen bei Verkehrskontrollen rund 100, teils massive Verstöße gegen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fest.
Veranstalter des Tuner-Treffens sauer auf Polizei
Thomas Beringer, der als Inhaber des Geschäfts Extreme Customs Germany in Gerolzhofen zu dem Autotuner-Treffen eingeladen hatte, hatte gegenüber dieser Redaktion in den Kontrollen der Polizei eine gezielte Provokation gesehen. Er sprach wörtlich von "einer Frechheit" und behauptete, die Polizei stelle sämtliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens unter "Generalverdacht". Selbst vorgelegte Gutachten des TÜVs würden teilweise nicht anerkannt.
Gewerkschafter Grimm kann diese Kritik Beringers eigenen Worten nach nicht nachvollziehen. Im Namen der DPolG Unterfranken weist er diese "entschieden zurück", wie es in seiner Pressemitteilung heißt. Sie entbehre für ihn jeder Grundlage. Grimm unterstellt Beringer zudem bestimmte Absichten: "Es ist eindeutig zu erkennen und ziemlich durchsichtig, dass es dem Veranstalter um wirtschaftliche Interessen geht, um für ein mögliches nächstes Treffen der Tuning-Szene in Gerolzhofen niederschwelligere polizeiliche Maßnahmen zu erreichen."
Kontrolle bringt außergewöhnlich viele Verstöße ans Licht
In Grimms Augen spräche schon allein das Ergebnis der Großkontrolle, bei der die Polizei 36 Prozent der angehalten Fahrzeuge beanstandet hat, eine eindeutige Sprache: "Das ist in der Folge nur die Bestätigung, dass die Großkontrolle komplett richtig war und sich eben nicht alle Besucher dieses Events rechtskonform verhalten." Die parallel dazu festgestellten Geschwindigkeits- und Abstandsverstöße auf der B 286 seien dabei noch gar nicht berücksichtigt. Diese überstiegen "das normale Maß" bei derartigen Polizeimaßnahmen.
Dass der Gerolzhöfer Beringer als Veranstalter das Vorgehen der Polizei öffentlich in Medien kritisiere und angeblich teilweise auch fehlerhafte Vergleiche anstelle, hält Grimm für "äußert bedenklich". Schwerlastkontrollen der Polizei anlässlich besonderer Ereignisse seien bundesweit gängige Praxis. Auch würden "völlig zu Recht" anlässlich von Weinfesten oder Volksfesten vermehrt präventive Alkoholkontrollen durchgeführt. "Das ist alles nicht nur absolut verhältnismäßig, sondern dient am Ende auch der subjektiven Sicherheit der Bevölkerung und der Verkehrssicherheit", schreibt Grimm.
Gewerkschaftsvertreter lässt keine Kritik in der Sache zu
Falls Polizeikontrollen vereinzelt etwas länger dauerten, dann sei das keine Gängelei der Verkehrsteilnehmer, "sondern Ausdruck der hochprofessionellen Arbeit unserer Kollegen und Kolleginnen, die einen hervorragenden Job machen", meint der DPolG-Vertreter. Kritik an polizeilichen Maßnahmen zu äußern, gesteht er dem Veranstalter des Tuner-Treffens "auch überhaupt nicht zu".
Einen komischen Beigeschmack bekomme das ganze Vorgehen des Veranstalters aus Sicht der DPolG aufgrund der Tatsache, dass dieser bereits im Vorfeld von der Polizei über die Kontrollen informiert worden sei. "Über die Kontrollen vorher Bescheid wissen und sich dann im Nachgang darüber beschweren, das zeigt nicht nur eine klare Motivlage, sondern zeugt darüber auch noch von schlechtem Stil", erklärt Grimm in seiner Pressemitteilung.
Hallo Miluzi auf einem Neandertaler Niveau möchte ich nicht herabsteigen um mit Ihnen zu diskutieren. Wenn Sie die Kinderstube erfolgreich durchlaufen heben, müssen Sie ein anderes Niveau haben. Begeben Sie sich in den Keller. ENDE der Aktion.
NEIN " jeder wie er es mag"
Sehr geehrte Damen und Herren,
Wie sagt Belzig "wer es mag" Ich 78 jährig fahre gerne mit einem Porsche GT3 RS auf dem Hockenheimring mit sehr hoher Geschwindigkeit mehrere RUNDEN Sie haben dann einen Adrenalinspiegel der 14 Tage anhält ( 30cm über dem Kopf schwebt)
Hallo bin ich noch NORMAL ???? „ JA“ Nein die andern popeln in Ihrer doofen Nase!!!
„ AMEN!“
Ich liebe mit 78 Jahren immer noch maximale Geschwindigkeit fahren zu dürfen (SF 45 Jahre).
Aber, wenn das auf Kosten von anderen Menschen geht, hört der Spaß auf: dass muss in eurem Benzinkopf gehen. (In meinen Adern fließt auch Benzin).
Wenn Änderungen am Fahrzeug vorgenommen wurden, bei denen die Zulassung erlischt? Schaden Sie andere Verkehrsteilnehmer (bei einem UNFALL) und das wird doch für EUCH sehr teuer werden, oder es geht tödlich aus. Darum mit VERSTAND und ohne Belästigung in einem gesonderten Rahmen einem schönen Hobby frönen. Gute und vernünftige unfallfreie Fahrt.
Ein Lob für unsere Polizei (Helden) Danke!!!!!!
sicherlich haben die Kollegen gute und gewissenhafte Arbeit geleistet. Das ist auch ihr Job.
Aber ich bleibe bei der Kritik, dass es die Polizeiführung, angetrieben durch Justiz und Politik, ausschließlich auf die Autofahrer abgesehen hat.
Noch nie habe ich von großangelegten Fahrradkontrollen gelesen. Geschweige denn von Hinweisen, dass man am Fahrrad kein Handy nutzen darf oder über die technische Manipulation von Fahrrädern.
Nein, habe habe nichts gegen Radfahrer selbst (ich gehöre auch dazu), sondern gegen Verkehrsrowdies im Allgemeinen. Nur leider haben lediglich Autos und Motorrad ein Identifikationsmerkmal - das Kennzeichen.
Da die Strafen auch geringer sind, lohnt es sich offenbar nicht, die Ordnungswidrigkeiten von Rad fahrenden zu verfolgen.
Wer sich auf die Fahne schreibt, für die Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen, der muss das große Ganze im Blick haben.
Aber Hauptsache, die Fallzahlen stimmen. "to serve and to protect" - sie erinnern sich?
Fahrradkontrollen finden genauso statt. In der Kitzinger Innenstadt werden regelmäßig Radfahrer raus gezogen und kontrolliert.
Das ganze ist halt etwas zentraler gehalten und die ländlicheren Teile des Landkreises sind eher weniger betroffen.
Wieso eigentlich nicht, wenn die Mehrheit der Autos doch legal ist?
Irgendwie seltsam ...
"...Grimm unterstellt Beringer zudem bestimmte Absichten:..."
"Kritik an polizeilichen Maßnahmen zu äußern, gesteht er dem Veranstalter des Tuner-Treffens "auch überhaupt nicht zu".
" ...zeugt darüber auch noch von schlechtem Stil"
Naja, eine Nummer kleiner hätte es auch getan...
Oder doch: Gute Arbeit, weiter so.
Das erinnert mich an einen Gerolzhöfer Polizisten, der so "professionell" war, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann.
Ein Beispiel aus seiner hochprofessionellen Arbeit:
Fahrzeugkontrolle. Auspuff wäre zu laut. Lautstärkemessung mit seinem privaten Smartphone (!). Auspuff unterhalb der zulässigen Lautstärke, aber seiner Meinung nach manipuliert (weil die schwarze Lackierung eine Manipulation verstecken sollte) und deswegen illegal.
Der Kontrollierte soll zur Begutachtung des Auspuffs mit nach SW zur Dekra fahren (der TÜV in Geo hat scheinbar schon keine Lust mehr). Dekra misst Lautstärke, passt.
Anschließend Rechtsstreit, Polizist bleibt mehreren angesetzten Verhandlungen fern. Verfahren wird irgendwann eingestellt.
Hervorragender Job!
Irgendwie tun Sie mir leid, wenn Sie sowas brauchen um sich gut zu fühlen.