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Forst
Kommentar: Unnötiges Machtgehabe
Zum Eklat in der Kirche in Forst.
Ursula Lux
Ursula Lux
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:57 Uhr

Es sind nicht mehr viele Frauen, die versuchen, dieser Kirche ein menschliches und zukunftsorientiertes Angesicht zu geben. Unzählige haben ihr längst enttäuscht den Rücken gekehrt. Andere können nicht aus ihrer Haut, sie sind in einer Zeit aufgewachsenen, in der klar war: was der Pfarrer sagt, ist unumstößlich.

Dennoch gibt es sie, die frommen und gläubigen Frauen, die ihre Kirche retten wollen. Sie erleben, dass ihre Kinder sich abwenden, die Gottesdienste immer leerer werden, Missbrauch noch immer vertuscht wird. Aber sie wollen ihren Glauben weitergeben, sie wollen nicht aufgeben, wollen nicht mehr länger schweigen.

Eigentlich hätten sie jedwede Unterstützung verdient. Das mindeste wäre es, ihnen zuzuhören, ihre Sorgen ernst zu nehmen – aber selbst das wird ihnen mancherorts verwehrt. Wenn Kleriker nur noch Abnicker wollen statt streitbare aufrechte Gläubige, gibt Kirche den Mut auf, Glaube in Vielfalt zu leben.

In Anlehnung an eine Indianerweisheit kann ich hierzu nur sagen: Erst wenn die letzte Frau gegangen, der letzte Jugendliche ausgezogen und der letzte Gottesdienst gehalten ist, werdet Ihr merken, dass man mit Machtgehabe und Ausgrenzung nicht Kirche sein kann.

 
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Kommentare
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  • W. W.
    Jetzt kann ja von den Weißen Damen gefeiert werden, dass die Aktion Maria 2.0, solche Wellen geschlagen hat. Bundesweit sind jetzt Forst und die Aktion per Rundfunk und Presse bekannt geworden. Nehme an, dass alle durch eine anwesende Journalistin deren Verbindungen noch in der Nacht informiert wurden. Welch ein Triumpf über den niedergemachten Pfarrer Heck, denn nur diesen haben sie getroffen. Warum demonstrieren sie nicht in Würzburg, München oder in Rom. Nein einem Ortspfarrer, der ja den ganzen Tag nichts zu tun hat, macht man das Leben zur Hölle! Was Maria dazu sagen würde, dass sie ihren Namen zur Diskreditierung eines Jesus Nachfolger verwendet haben, das erfahren sie vielleicht, wenn sie sie eines Tages vielleicht treffen werden, hoffentlich ist sie dann nicht das Zünglein an der Waage.
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  • L. W.
    @ FJ 1830

    Ich gebe es zu, meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Institution sind einige Jahrzehnte alt. Aber nichtsdestotrotz beobachte ich meine frühere Kirche sehr genau und ich habe nicht den Eindruck, dass sich seit meiner Internatszeit viel verändert hat. Auch von meinen letzten Kontakten mit einem katholischen Pfarrer- zu meiner Trauung - hatte ich keinen positiven Eindruck ernst genommen zu werden.
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  • A. B.
    Das liegt ihrer Meinung nur an der Kirche und deren Vertreter? Selbstkritik??
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  • L. W.
    @ FJ1830

    Wie soll ich das verstehen?

    Sollen die Gläubigen so weltfremd und körperfeindlich werden wie diese Pfarrer, die seit Jahrzehnten im Zölibat leben und sich höchstens trauen sich an Kindern zu vergreifen, statt eine körperliche Beziehung mit einer Frau einzugehen?
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  • A. B.
    Liebe Frau Lux, lieber Herr Lux : sie beide waren ja einst mit der Kirche sehr verbunden. Als Gemeindereferentin und als Pater haben sie einst Dienst geleistet. Ich kann mir vorstellen, dass es für sie Brüche und Enttäuschungen gab, so dass sie zu starken Kritikern der Kirche wurden. Man kann vieles ertragen, aber dass ein Gottesdienst, besonders seine Zeit, die Gottesdienstmitfeiernden und nicht zuletzt der Pfarrer mit dieser Protestaktion unangemeldet und nicht abgesprochen überrumpelt wurden, ist doch der Stil, den sie in ihrer aktiven Kirchenamtszeit wohl kaum geduldet hätten. Es gilt immer die einfache Formel: "Was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu!"
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  • L. W.
    @ ronvinzenz

    Überheblich sind nur die Hirten, die sich immer noch einbilden, dass die Gläubigen nur dumme Schafe sind, die keine eigenen Ideen oder Meinungen haben dürfen.

    Diese Kirche schaufelt sich ihr eigenes Grab.
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  • A. B.
    Vorsicht!! "Die Hirten", die die "Gläubigen als dumme Schafe" bezeichnen - also ich kenne einige Priester, aber keiner würde so reden. Ob sie lieber Lebenhan da in den falschen Kreisen verkehren?? Die Kirche ist und war nie ein Einheitsbrei - und sie ist es unter den Gläubigen wie auch unter den "Hirten" ebenso nicht.
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  • R. S.
    denn sie Wissen nicht was sie Tun,falsch sie wissen genau,daß sie nur Überheblich sind
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  • X. X.
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette, bitte keine Beleidigungen.
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