Für ihre Gerolzhöfer Filiale hat die Bäckerei Oppel einen eigenen Slogan entworfen: "Brot and more". Klingt recht denglisch – und hat nach der jüngsten Flyer-Aktion vor Ort einen unangenehmen Beigeschmack. Denn Kundinnen und Kunden bekamen dort vor kurzem neben Backwaren auch politische Meinungen nicht nur angeboten, sondern quasi aufs Brot geschmiert.
Niemand sollte dem Bäckermeister seine Meinung nehmen oder ihn mundtot machen. Diskussionswürdig ist die Sache dennoch. Denn es macht eben einen erheblichen Unterschied, ob man als Kunde selbst nach einem ausliegenden Flyer greift, weil man dessen Aufmachung oder Inhalt ansprechend findet, oder ob man ein politisches Schreiben ungefragt einfach untergeschoben bekommt. Bei Produktwerbung ist das vielleicht ärgerlich, doch zumindest weit verbreitete Praxis.
Doch durch die ungefragte Weitergabe politischer Parolen und Standpunkte kann man als Empfängerin oder Empfänger nicht selbst entscheiden, ob man sich damit beschäftigen möchten. Auf diese Weise werden Menschen womöglich gegen ihren Willen beeinflusst.
Niemand wird gezwungen, den Flyer zu lesen.
Und Jedem steht frei, den Flyer wieder zurück zu bringen.
H. wurde nicht gehindert.
Die Berichterstattung dazu ist laut Polizei und dem NDR, der im Nachgang mal genauer rechercherit hat, statt wie alle anderen Medien nur aufgrund von Videoschnipseln (journalistisch eigentlich unzulässig) ihre "Berichterstattung aufbauten, FALSCH.
Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=8Oh5IPGTRrMhttps://www.youtube.com/watch?v=8Oh5IPGTRrM
Quelle:
https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/Blockade-der-Habeck-Faehre-nach-Recherchen-des-NDR-kein-Erstuermungsversuch,pressemeldungndr24378.html
Seine Meinung "Hau ab" zu rufen (ich würd´s nicht machen) ist Meinungsäußerung und klares Grundrecht.
Gemessen an den Umfragen (auf einen Ampel Wähler kämen mehr als 2 NICHT-Ampel Wähler) ist das ziemlich gerechtfertigt. Da haben schon andere wegen weniger dem Wählerwillen entsprochen und Platz für Neuwahlen gemacht
Quelle:
https://www.wahlrecht.de/umfragen/
"Lügner" ist ebenfalls grundrechtlich verbriefte Meinungsäußerung und entspricht den Tatsachen.
Ja. Besonders perfide ist das dann, wenn diese "Weitergabe" vorgekaut, subjektiv, manipulativ und vor allem mit dem Duktus moralischer bzw. emotionaler Erpressung geschieht.
Sekten und Drücker haben das perfektioniert, nach dem Motto: "Sie sehen aus, als ob Sie auch....?, "Sie sind doch bestimmt auch für/gegen....?".....
Nein!
Wenn ich zu Greenpeace oder anderen NGOs gehe, erwarte ich politische Positionen - aber keine Brötchen.
Seil Sie keine anderen als ihre Meinungen hören, oder lesen möchten.
Aber wo ist das Problem ?
Niemand wird gezwungen, den Flyer zu lesen. Auch Sie nicht.
Und Jedem - auch Ihnen - steht doch frei, den Flyer wieder zurück zu bringen.
Wer andere mundtot machen will, ist der wahre Demokratiefeind.
warum prangern Sie an, was ihre Zeitung jeden Tag ganz legitim tut?
Ich lese ihre Zeitung, weil ich mich informieren möchte.
Vorallem über das lokale Geschehen im Ort, im Landkreis. Eben alles das, was man von dem Rest der medialen Welt nicht erfährt.
So wie die Kunden der Bäckerei einwandfreie Backwaren erwarten, erwarte ich seriöse und neutrale Berichterstattung. Informativ und mit etwas Lokalkollorid.
Doch wie die betroffenen Kunden der Bäckerei werde ich ungefragt mit den politischen Ansichten ihrer Redakteure belästigt.
Doch anders als die Beschwerden gegen das Vorgehen des Herrn Oppel erhalten meine Beschwerden keine große Öffentlichkeit, sondern werden unter oft fadenscheinigen Gründen zensiert.
Gleiches Recht für alle?
wie Recht Sie haben!
Die Main-Post ist der Meinung, die subjektiven Meinungen ihrer Reporter unter Vermischung von Pressefreiheit/Meinungsfreiheit sind möglich und legitim.
Wobei auch jeder Redakteur wissen müsste, dass Pressefreiheit und Meinungsfreiheit zwei paar Stiefel sind.
Da die Mein-Post in dieser Hinsicht nicht lernen will/kann sollten Sie selbst Ihre Schlüsse daraus ziehen.
wir kennzeichnen stets, ob es sich bei einem Stück um eine Meinung oder einen Bericht handelt, trennen beides entsprechend und machen es transparent. Dazu kann man aus den Journalistischen Leitlinien zitieren: "Kommentare, Meinungen und Analysen machen wir als solche erkennbar. Damit gewährleisten wir die klare Trennung von Meinung und Nachricht."
Es steht Journalistinnen und Journalisten selbstverständlich zu, ihre Meinung zu äußern, sofern diese klar und deutlich als solche gekennzeichnet wird - beispielsweise in Form eines Kommentars.
Mit freundlichen Grüßen,
Nargis Silva, Redaktionsvolontärin