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Schweinfurt
Kommentar: Klimawandel hält sich nicht an Zuständigkeiten
Endlich interessieren sich Jugendliche für ein politisches Thema. Doch anstatt die Schüler einzubinden, sorgt die städtische Verwaltung in Schweinfurt für Ernüchterung.
Kommentar: Klimawandel hält sich nicht an Zuständigkeiten
Foto: Angie Wolf
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:39 Uhr

Was eine Kommune für den Klimaschutz tun kann und was sie nicht tun kann – das wollte die Stadtverwaltung den Schülern im Gespräch vermitteln. Den Versuch in allen Ehren, doch er ist gescheitert. Für die Kommunalpolitiker wäre das Forum eine gute Gelegenheit gewesen, die Jugendlichen für politische Arbeit in Schweinfurt zu begeistern. Dass gesellschaftliches Engagement vorhanden ist, haben die Jugendlichen bei den "Fridays for Future"-Demos bewiesen.

Stattdessen schmetterten Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Umweltreferent Jan von Lackum fast alle Vorschläge der Schüler ab. "Nicht unser Zuständigkeitsbereich", "Sache des Landratsamts", "gesetzliche Vorgaben" waren die häufigsten Floskeln, mit denen die Stadtverwaltung die Anliegen der Schüler abwiegelte. In der Sache mag das richtig sein. Doch politische Arbeit endet nicht an den Grenzen der eigenen Zuständigkeit – manchmal fängt sie dort erst an.

Anstatt sich mit Auszügen aus einem 180 Seiten umfassenden "integrierten kommunalen Klimaschutzkonzept" zu rechtfertigen, könnte die Stadtverwaltung den Schülern bei dem angekündigten Folgetermin zeigen, wie sie sich in Schweinfurt klimapolitisch einbringen können und an wen sie sich wenden müssen, wenn sie zum Beispiel den Nahverkehr zwischen Stadt und Landkreis verbessern wollen. Die defensive Haltung der Verwaltung hilft niemandem. Weder der Stadt, noch den Schülern und erst recht nicht dem Klima.

 
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  • A. H.
    Haben die Schüler eigentlich schon mal selbst die Initiative ergriffen und aktiv eine Veränderung herbeigeführt? Man könnte ja seine Eltern dazu bringen, auf das Auto zu verzichten, besonders wenn´s ein Diesel ist. Auch auf Urlaubsreisen mit dem Flugzeug oder einem Kreuzfahrtschiff könnten die Schülereltern verzichten. An Schweinfurter Schulen werden Schüler häufig mit Privat-Pkw´s gebracht und abgeholt. Kann man das nicht ändern? Das Argument der Zuständigkeit darf hier ebenso nicht greifen!
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  • K. U.
    Danke für Beitrag zur individuellen Selbstverantwortung mündiger Menschen in medial gesteuerten KONSUMGESELLSCHAFT:
    „Jeder Mensch hat die Chance, mindestens einen Teil der Welt zu verbessern, nämlich sich selbst. ” Paul Anton de Lagarde
    Ich würde mir wünschen Schüler+MENSCHEN würden sich selbst und im Unterricht über aktuelle GRUNDLAGEN unseres Heimatplaneten ERDE > HELIOSPHÄRE, PHYSIK, BIOLOGIE, GEOLOGIE, GESCHICHTE, PROPAGANDA informieren - statt gesponserte SOROS-NGO`s-Kampagnen+Fake-SCIENCE nachzuplappern
    ARTE Klimamodelle+chaotisches Wetter HÖHENWOLKEN+Flugzeug heizen auf
    > http://www.youtube.com/watch?v=rJ15lDcTSLU
    Expertenanhörung Deutscher Bundestag Prof Lüdecke
    > https://youtu.be/yrDoeg3-Vpw
    Prof Racah Institut für Physik
    >https://youtu.be/xJSVjCrrCu0
    CO² ernährt die Welt-Photosynthese+Atmung
    > http://climatechangereconsidered.org/
    KLIMA Prof Kirstein
    > https://youtu.be/EFDup0q_oJs
    „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit" Kant
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  • M. H.
    DEM Klima kann nicht geholfen werden, es regelt sich von selbst.
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  • K. U.
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