Der SPD und Florian Töpper ist fraglos ein Coup gelungen. Eine Plattform namens "Überparteiliche Wahlinitiative" soll die Wiederwahl des Landrats stützen. Neben den Grünen und Sozialdemokraten, die ohnehin als Töpper als ihren Kandidaten sehen, gibt es eine Gruppe parteiungebundener Personen, vornehmlich aus dem bürgerlichen Lager, die sich zu Töpper bekennen. Das ist ein geschickter Schachzug, denn sich alleine auf Stimmen aus dem rot-grünen Lager zu verlassen, würde eine Wiederwahl äußerst schwierig werden lassen.
Diese Basis zu vergrößern, steigert die Chancen deutlich. Dass sich ausgerechnet mit Emil Heinemann ein ehemaliger CSU-Bürgermeister zum Fürsprecher der überparteilichen Gruppe macht, dürfte für die Christsozialen um ihren Kandidaten Lothar Zachmann besonders bitter sein. Und Töppers SPD wirbt weiter um Unterstützung. Gut möglich, dass die Freien Wähler sich ebenso hinter Töpper stellen. Die Landratswahl verspricht immer spannender zu werden.
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