Im Frühsommer 2021 soll es soweit sein: Der neue Kinder- und Jugendtreff am Bergl, bekannt als „Scheibe“ und „Café Morisson“, soll dann in seine neuen Räume an der Albert-Schweitzer-Schule ziehen. Der Bauausschuss genehmigte die Pläne der Architekten. Gut 2,1 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt, ein Vorantrag für eine Förderung durch den Bayerischen Jugendring ist gestellt.
Eine Förderbedingung ist dadurch erfüllt, dass die Stadt nach dem so genannten KfW-40-Standard baut, also mit dem neuen Gebäudekomplex nur 40 Prozent der Energie im Vergleich zu den Vorgaben für Neubauten, verbraucht. Genutzt werden soll Fernwärme. Die Planer hatten ausführlich ihre Berechnungen und ihre Empfehlung vorgestellt.
Gebaut wird in Modulbauweise, es sind drei quer stehende Gebäude in unmittelbarer Nähe des bestehenden Schulkomplexes. Begonnen werden soll nächstes Jahr, die eingeschossigen Gebäude sind über Flure miteinander verbunden, haben Multifunktionsräume und Werkstätten und jeweils getrennte Teile für die Betreuung der Sechs- bis Zwölfjährigen in der „Scheibe“ und der Gruppe 13 bis 18 Jahre, die das Café Morisson nutzen. Auf das begrünte Flachdach könnte man eine Photovoltaik-Anlage bauen, die die Stadtwerke betreiben sollen.
Der Neubau ist, wie berichtet, notwendig, weil ein Discounter an der Wohnscheibe am Bergl, wo der Kinder- und Jugendtreff war, sich erheblich vergrößert, die Bauarbeiten sind schon im Gange. Vor eineinhalb Jahren hatten vor allem Adi Schön (proschweinfurt) und Johannes Petersen (SPD) in den Gremien mehrfach nachgefragt, was mit den Jugend-Angeboten passiert. Im Moment sind „Scheibe“ und „Café Morisson“ recht beengt mit eingeschränkten Öffnungszeiten direkt neben dem Discounter, doch der Ausblick auf die neuen Räume stimmt nicht nur Jugendamtsleiterin Maria Albert-Wirsching froh.