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Gerolzhofen
Keine weiteren Ladesäulen für Elektrofahrzeuge: Stadt Gerolzhofen und ÜZ scheitern mit Förderantrag
Auf dem Parkplatz der Verwaltungsgemeinschaft in Gerolzhofen gibt es eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge. Der Antrag der Stadt für die Förderung weiterer Ladepunkte in der Stadt ist jetzt gescheitert.
Foto: Anand Anders | Auf dem Parkplatz der Verwaltungsgemeinschaft in Gerolzhofen gibt es eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge. Der Antrag der Stadt für die Förderung weiterer Ladepunkte in der Stadt ist jetzt gescheitert.
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 23.09.2023 03:00 Uhr

Kurz vor Ablauf der Antragsfrist hatte der Stadtrat Ende Juni beschlossen, dass die Stadt Gerolzhofen sich für ein vom Freistaat Bayern aufgelegtes Förderprogramm zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge bewerben soll. Jetzt steht fest: Der Förderantrag für die Installation der vorgesehenen zusätzlichen Ladesäulen in Gerolzhofen wurde abgelehnt. Die Ladesäulen werden somit nicht gebaut.

Dies berichtete Bürgermeister Thorsten Wozniak am Montagabend während der Stadtratssitzung. Seinen Angaben zufolge hatte die Verwaltung die Unterlagen vier Tage vor Ablauf der Antragsfrist versendet. Der Antrag bezog sich auf drei Standorte mit jeweils vier Ladepunkten bzw. je zwei Ladesäulen. Als Standorte waren die Parkplätze in der Berliner Straße (P&R-Parkplatz), in der Bürgermeister-Weigand-Straße und in der Kolping-Straße vorgesehen. Doch am 4. August seien die Anträge von der zuständigen Stellen in München abgelehnt worden. Das vom Freistaat bereitgestellte Geld habe nicht ausgereicht, um alle Förderanträge zu bewilligen.

ÜZ scheitert mit Antrag für Schnellladesäule

Wie Wozniak das Stadtratsgremium informierte, sei es der ÜZ Mainfranken ebenso ergangen wie der Stadt Gerolzhofen. Der Energieversorger hätte sich für das Förderprogramm mit dem Bau einer 150-Kilowatt-Schnellladesäule – es wäre die erste Schnellladesäule in Gerolzhofen gewesen – beworben. Doch auch das Lülsfelder Unternehmen sei damit gescheitert.

Wie Burkhard Wächter (CSU) seine Stadtratskolleginnen und -kollegen informierte, sei das für das Förderprogramm im Staatshaushalt bereitgestellte Geld, soweit ihm bekannt ist, bereits nach wenigen Tagen ausgeschöpft gewesen.

Vorher Bescheid zu wissen hilft weiter

Günter Iff (Freie Wähler) regte an, sich im Nachhinein zu erkundigen, welche Zusatzkriterien für die Auswahl der bewilligten Förderanträge neben einem möglichst frühen Eingangsdatum des Förderantrags noch eine Rolle gespielt haben. Denn es kam neben dem Tempo offenbar auch darauf an, möglichst schlagende Argumente für den vorgesehenen Ladestandort zu liefern. Wenn man dies vor einer Bewerbung wüsste, dann könnte man dies bei einer künftigen Antragstellung berücksichtigen. Dies würde womöglich die Chancen erhöhen, als Stadt bei einer erneuten Bewerbung bessere Karten in der Hand zu halten, war sich Iff mit dem Rest des Stadtrats einig.

Bürgermeister Wozniak rechnet damit, dass es in nächster Zeit weitere vergleichbare Förderprogramme zum Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur geben wird, teilte er dem Gremium mit.

 
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