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Schwebheim
Kandidaten im Porträt: Benedikt Müller für Schwebheim
Bürgermeister-Kandidat Benedikt Müller hat weltweit Erfahrungen gesammelt und will  seine Gemeinde innovativ voranbringen. Herzlich und mit ansteckender Begeisterung.
Mit dem Plan verbindet Bürgermeisterkandidat Benedikt Müller viele schöne Erinnerungen. Er liebt seine Heimatgemeinde und ihre Traditionen.
Foto: Ursula Lux | Mit dem Plan verbindet Bürgermeisterkandidat Benedikt Müller viele schöne Erinnerungen. Er liebt seine Heimatgemeinde und ihre Traditionen.
Ursula Lux
Ursula Lux
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:02 Uhr

Benedikt Müller hat viele Lieblingsplätze in seiner Gemeinde Schwebheim, aber der Plan ist der schönste. Hier denkt er zurück an die Zeit als er noch als Planbursch tanzte, die Planrede hielt. Überhaupt ist die Kirchweih für ihn einer der Höhepunkte im Jahr. Er liebt Traditionen, besonders diese, die er von Kindesbeinen an kennt. Bis heute ist es so, dass er an den Kirchweihwochenenden die meiste Zeit am Plan verbringt. Ein einziges Mal hat er die Kirchweih versäumt, damals war er zum Studium in Taiwan.

Heimatverbundenheit ist ein Markenzeichen des parteiunabhängigen Kandidaten fürs Bürgermeisteramt, der von der SPD und den Freien Wählern unterstützt wird. Eine der wichtigsten Eigenschaften, die ein Bürgermeister brauche, sei die Fähigkeit auf Menschen zugehen und Ansprechpartner für alle zu sein, meint er, deshalb ist ihm seine Unabhängigkeit von einer Partei auch wichtig.

Unerlässlich sei es auch ein Teamplayer zu sein und mit allen Gruppierungen gemeinsam Gemeinde zu gestalten. Dazu brauche es auch ein gerüttelt Maß an geistiger Freiheit, aus der der Mut zu neuen Ideen erwachse. Ein offenes Rathaus sei wichtig, meint der 31-Jährige, eins, in dem sich die Bürger willkommen fühlen. Und so wie bei Altbürgermeister Hans Fischer sollte die Tür zum Bürgermeisterbüro immer offen stehen.

Kraft und Energie, viele Ideen und Visionen umzusetzen

Müller ist in der konkreten Politik ein Neuling, er ist erst vor zweieinhalb Jahren in seine Heimatgemeinde zurückgekommen. Sein Studium hat den diplomierte Betriebs- und Volkswirt in Dublin und Taiwan absolviert, danach arbeitete er in einer deutschen Unternehmensberatung in Moskau. Heute ist er stellvertretender Geschäftsführer im Familienbetrieb. Mit dem Dorfgeschehen habe er sich aber schon immer auseinandergesetzt, erzählt er. Er wolle sich nicht erst mit 50 Jahren politisch engagieren, jetzt habe er die Kraft und Energie, viele Ideen und Visionen umzusetzen und diese auch langfristig zu begleiten

Er liebe seine Heimatgemeinde, der er viel zu verdanken habe, und er möchte ihr auch etwas zurückgeben. Als Bürgermeister aber auch als Gemeinderat habe er die größten Chancen, sein Dorf zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten, betont er. Seine Lebensaufgabe sieht er darin, sich beständig weiterzuentwickeln, und in diese Entwicklung würde er seine Heimatgemeinde gerne mit einbeziehen. Bürgermeister sein ist für ihn kein Job, sondern eine Berufung, die den ganzen Menschen verlange. Daneben gibt es für ihn nur noch seine Frau Altusha und die zehn Monate alte Maria. Müller ist ein Familienmensch, hier tankt er Kraft. 

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Wenn er Bürgerwünsche einmal nicht erfüllen kann, dann setzt Müller aufs Gespräch. "Erklären warum und versuchen, das Bestmögliche für den Betroffenen herauszuholen", ist seine Strategie. Nicht nur Bürger müssten manchmal verzichten, auch für ihn selbst sei das eine wichtige Eigenschaft. Manchmal müsse man sich halt von Ideen und Träumen verabschieden, wenn sie keine Mehrheit fänden und das, ohne beleidigt zu sein.

Seine herzliche und menschliche Art hilft ihm, offen auf andere zuzugehen und sie mit seiner eigenen Begeisterung anzustecken. In Vorstellungsgesprächen sei ihm oft auch anerkennend bescheinigt worden, dass er sehr standhaft sei, und nicht so schnell aufgebe, wenn er etwas erreichen will.

Aber auch fachlich ist Müller gerüstet für ein Amt als Bürgermeister. Obwohl er jung ist, hat er gerade bei seinen Auslandsaufenthalten viel Lebenserfahrung gesammelt, gelernt über den eigenen Tellerrand zu schauen und mit den unterschiedlichsten Kulturen und Charakteren zurechtzukommen. Personalführung, Rechnungswesen und Marketing seien sein täglich Brot, und immer wieder müsse er auch oft komplizierte Vertragsverhandlungen führen. Geprägt ist er von unternehmerischem Denken, das immer auch bereit ist Neues zu riskieren, um eine Firma oder auch Gemeinde voranzubringen.

 
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