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Madenhausen
Jan de Boer sieht sich den Üchtelhäuser Bürgern verpflichtet
Bearbeitet von Horst Breunig
 |  aktualisiert: 16.02.2024 06:10 Uhr

Auf unseren Bericht "Was Bürgermeister Grebner in Rage bringt", vom 4. Mai, reagierte der darin namentlich erwähnte Gemeinderat Jan de Boer mit einer Stellungnahme. 

"Sowohl das Thema lebenswerte Windkraft als auch ein geplantes Gewerbegebiet an der Staatsstraße bei Üchtelhausen sind Themen, die die Bürger der Gemeinde Üchtelhausen unmittelbar betreffen und intensiv beschäftigen. Hierbei stehen für mich die Fakten und sachliche Argumente im Vordergrund und nicht das Befinden beziehungsweise die emotionale Reaktion des Bürgermeisters", schreibt de Boer. 

In der Gemeinde Üchtelhausen stünden nur die Vorrangs- beziehungsweise Vorbehaltsgebiete zwischen Hesselbach und Ebertshausen für Windkraft zur Verfügung. Sowohl ein Bürgerbegehren als auch ein rechtlich bindender Gemeinderatsbeschluss und sogar ein Wahlkampfversprechen des amtierenden Bürgermeisters (das er mittlerweile von seiner Homepage entfernt habe) hätten sich klar gegen eine Einrichtung von Windrädern in diesem Gebiet mit den aktuell üblichen Höhen ausgesprochen. "Die aktuellen Aktivitäten des Bürgermeisters und der Gemeinde widersprechen dem klaren Willen der Bürger, dem bindenden Gemeinderatsbeschluss und seinem eigenen Wahlversprechen", behauptet de Boer.

Ein Gewerbegebiet an der Staatsstraße bei Üchtelhausen und eine damit einhergehende neue Straße nach Zell sei nicht nur umweltpolitisch, sondern auch in Hinblick auf die Lebensqualität der Bürger zu hinterfragen. Die ungünstige Lage des Gewerbegebiets und besonders die Verbindungsstraße entlang eines Kindergartens und damit ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in Zell trügen nicht unbedingt zur Lebensqualität der jüngsten und ältesten Mitbürger bei. "Darum habe ich mehrfach im Gemeinderat um eine Bürgerbefragung gebeten."

"Als Gemeinderatsmitglied bin ich den Bürgern der Gemeinde Üchtelhausen verpflichtet und nicht dem Bürgermeister", betont de Boer. Das beinhalte, dass er die Bürger frühzeitig in Entwicklungen, die ihre unmittelbare Lebensumgebung betreffen, einbinde und informiere. Dazu gehöre auch die Verteilung eines Flugblattes, dessen Verfasser er zwar nicht sei, aber dessen Inhalt faktisch korrekt und für die Bürger relevant sei.

"An dieser offenen Art der Kommunikation und Einbindung aller Bürger der Gemeinde Üchtelhausen werde ich, egal wie emotional der Bürgermeister darauf reagiert, weiterhin festhalten", schreibt de Boer abschließend.

 
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