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Schweinfurt
In den Rädern der Tour-de-France-Sieger steckt ein Stück Schweinfurt: Wie SRAM im internationalen Radsport vertreten ist
Das Entwicklungs- und Testzentrum in der Romstraße in Schweinfurt spielt eine große Rolle für die Radprofis. Hier werden unter anderem Antriebskassetten hergestellt.
 Jonas Vingegaard, Gesamtsieger der Tour de France 2023: In seinem Fahrrad sind Komponenten von SRAM enthalten. Im Standort Schweinfurt der Firma werden unter anderem die Antriebskassetten am Hinterrad produziert. 
Foto: Franck Faugere |  Jonas Vingegaard, Gesamtsieger der Tour de France 2023: In seinem Fahrrad sind Komponenten von SRAM enthalten.
Bearbeitet von Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 15.07.2024 15:12 Uhr

Feier-Stimmung bei SRAM in Schweinfurt: Jonas Vingeegard und Demi Vollering, die Sieger der Tour de France, fuhren mit Fahrradkomponenten des US-Herstellers zum Sieg. Das SRAM-Entwicklungs- und Testzentrum in der Romstraße in Schweinfurt ist laut einer Pressemitteilung maßgeblich an diesen Erfolgen beteiligt. "Es war sehr motivierend für uns, bei den TV-Übertragungen die Produkte aus Schweinfurt im Einsatz zu sehen und siegen zu sehen. Ein toller Erfolg für das ganze Team", so Bernhard Johanni, Geschäftsführer SRAM Deutschland. Der folgende Text basiert auf einer Mitteilung des Unternehmens.    

Nicht nur bei der Tour de France waren SRAM-Komponenten im Einsatz. SRAM liefert Antriebs- und Bremssysteme an das Team Jumbo Visma. Dieses Jahr gewann das Team bereits den Giro d'Italia mit Primoz Roglic und nun die Tour de France mit Jonas Vingegaard. Doch die Siegesserie ist damit noch nicht zu Ende, denn Giulio Ciccone vom Lidl-Trek Team gewann bei der Tour das gepunktete Trikot des besten Bergfahrers ebenfalls auf SRAM-Komponenten. Sein Teamkollege Mads Pedersen konnte zudem einen Etappensieg einfahren.

Auch Athletinnen waren mit SRAM-Technik erfolgreich

Nur eine Woche später dominierten die von SRAM gesponserten Athletinnen die Tour de France Femmes. Die Niederländerin Demi Vollering konnte die Gesamtwertung für sich entscheiden und das gesamte Podium war mit SRAM-Fahrerinnen besetzt. Vollerings Teamkollegin bei SD Worx, Lotte Kopecky, belegte den 2. Platz und sicherte sich das Grüne Trikot der besten Sprinterin. Das Podium wurde von Kasia Niewiadoma von Canyon-SRAM komplettiert, die die Bergwertung für sich entschied. Sieben der acht Etappen wurden von Athletinnen mit SRAM-Komponenten gewonnen, darunter die deutschen Siege von Liane Lippert (Team Movistar) und Ricarda Ricarda Bauernfeind (Canyon-SRAM).

Der SRAM-Sitz in Schweinfurt, der über 250 Mitarbeiter beschäftigt, war aktiv an diesem Erfolg beteiligt. Einige der von den Profis verwendeten Komponenten werden in Schweinfurt entwickelt und getestet. Eines der wichtigsten Teile des Fahrradantriebs ist das Ritzelpaket am Hinterrad, die Kassette, die für die richtige Übersetzung in jedem Terrain sorgt. Alle SRAM-Antriebskassetten werden in Schweinfurt entwickelt. "Die Leistungsdichte der Top-Fahrerinnen und Fahrer  ist mittlerweile so eng, dass jede noch so kleine Optimierung am Antrieb den entscheidenden Vorteil bringen kann. Es ist schön zu sehen, dass die Produkte, an denen man Jahre entwickelt hat, den Athleten und Athletinnen dazu verhelfen, den Sieg oder eines der begehrten Wertungstrikots einzufahren“, so Robert Spatzier, Entwicklungsingenieur für Kassetten bei SRAM. 

Im Schweinfurter Standort sitzt auch ein Testlabor

Im Schweinfurter Standort ist nicht nur die Kassetten-Entwicklung beheimatet. Das  Werk verfügt über ein Testlabor, in dem Kassetten und andere Komponenten des Antriebsstrangs in der Entwicklungsphase auf Haltbarkeit und Robustheit geprüft werden. Hier werden auch die kompletten Mountainbike-Schaltungen entwickelt. Die gesponserten Profi-Radteams werden von Schweinfurt aus von einem hauseigenen Team von Renntechnikern unterstützt.

"Als Renntechniker sind wir das Bindeglied zu den Athleten. Wir versorgen die Athleten und Team-Mechaniker mit SRAM-Material und schulen sie, wir geben Ausrüstungsratschläge und sammeln das Feedback. Ein anspruchsvoller Job, aber es lohnt sich, wenn man sieht, dass unsere Komponenten entscheidend für den Sieg der Fahrer und Fahrerinnen sind", wird Thorsten Wilhelms, Senior Race Technician und Ex-Profi-Rennfahrer in der Mitteilung zitiert. 

 
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