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Schweinfurt
Impfpässe gefälscht und zum Verkauf angeboten
42-Jähriger gesteht, falsche Impfpässe hergestellt und über einen Messenger-Dienst zum Verkauf angeboten zu haben. Appell der Polizei: Keine Bilder von Impfpässen posten!
Ein 42 Jahre alter Mann gestand gefälschte Impfpässe (Symbolbild) über einen Messenger-Dienst zum Kauf angeboten zu haben. 
Foto: Sven Hoppe | Ein 42 Jahre alter Mann gestand gefälschte Impfpässe (Symbolbild) über einen Messenger-Dienst zum Kauf angeboten zu haben. 
Helmut Glauch
Helmut Glauch
 |  aktualisiert: 08.02.2024 23:37 Uhr

Ein 42-jähriger Mann steht im dringenden Verdacht, gefälschte Impfpässe hergestellt und sie über einen Messenger-Dienst zum Verkauf angeboten zu haben. Der Beschuldigte, so Björn Schmitt, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, habe inzwischen ein umfassendes Geständnis abgelegt. Die Ermittlungen in diesem Fall werden von der Kriminalpolizei Schweinfurt und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt durchgeführt.

Bereits Ende Mai, so das Polizeipräsidium Unterfranken, geriet eine zunächst unbekannte Person in den Fokus der Ermittler, die über einen Messenger-Dienst unter Pseudonym solche gefälschten Impfpässe zum Verkauf angeboten hatte. Der Kriminalpolizei Schweinfurt gelang es den Anbieter zu identifizieren. Ermittelt wurde ein 42-Jähriger, der aus der Region Main-Rhön stammt.

Gefälschter Impfpass in Wohnung des Verdächtigen sichergestellt

Über die Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Beschuldigten erwirkt, der am Dienstag vollzogen wurde. Im Lauf der Durchsuchung erhärtete sich der Tatverdacht. Unter anderem wurde ein gefälschter Impfpass sichergestellt, der auf den 42-Jährigen ausgestellt war. Darüber hinaus räumte der Mann ein, weitere gefälschte Impfpässe selbst hergestellt und verkauft zu haben. Gegen ihn läuft nun ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßiger Urkundenfälschung.

Polizei und Staatsanwaltschaft weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass nicht nur Herstellung und Verkauf, sondern auch die Nutzung von gefälschten Impfpässen strafbar ist. Zur Herstellung falscher Impfpässe nutzen Kriminelle sensible Daten von Original-Bildern, die von tatsächlich Geimpften in sozialen Medien verbreitet werden. Daher raten Polizei und Staatsanwaltschaft dringend davon ab, Bilder von Impfausweisen über Messenger-Dienste oder soziale Medien zu veröffentlichen. Betrüger könnten anhand solcher Bilder gefälschte Impfausweise anfertigen oder dem Paul-Ehrlich-Institut falsche Impf-Nebenwirkungen melden.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt seit Anfang Juni wegen ähnlicher Vorwürfe gegen einen 51 Jahre alten Mann aus dem Main-Tauber-Kreis zwischen Lauda-Königshofen und Bad Mergentheim.

"Melden sie Angebote von gefälschten Impfausweisen der Polizei und dem Netzwerkbetreiber", appelliert die Polizei an alle, denen das Angebot einen Impfpass zu erwerben, gemacht wird. 

 
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  • J. G.
    Auch wenn das Ganze eine Straftat ist, liefern die Leute selbst die "Munition" für sowas, in dem sie jedem Mist posten müssen. Da muss man sich nicht wundern, wenn das üble Zeitgenossen zweckentfremden. Aber das ist halt die Mentalität, dass man jedem zeigen will, was man hat und wenn es nur eine banale Impfung ist.
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  • S. C.
    Haha, das ist der drolligste Post hier. Sie glauben soch nicht im Ernst, daß sich jemand einen gefälschten Impfpaß besorgt, weil er eigentlich geimpft werden will, nur es ist nicht genug Serum da?
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  • S. C.
    @FischersFritz und @lebenhan:

    Einfach nur lesen und verstehen, was ich geschrieben habe; nichts dazuerfinden und nichts hineininterpretieren. Danke.

    Ich habe auch nirgends von "Ausrede" oder gar Rechtfertigung für das kriminelle Handeln gesprochen, sondern nur die BEGRÜNDUNG (!) geliefert, warum es überhaupt eine Nachfrage nach gefälschten Ausweisen gibt.

    Und @Fischer: Ihre letzte Frage versuchen Sie mal selbst zu beantworten, wenn man die Zeitung aufschlägt oder Radio/TV anschaltet erkennt es selbst der Dümmste.
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  • G. K.
    Hm … dann lese ich offensichtlich die falsche Zeitung und höre den falschen Sender … aber ich habe tatsächlich keine Ahnung, was Sie mit „Hetzjagd“ und „Ungeimpfte werden unter Druck gesetzt“ meinen … !?

    Werden Sie doch bitte mal konkret!

    Durch wen werden Sie auf welche Weise unter Druck gesetzt? Wer veranstaltet eine Hetzjagd auf Sie – und wie muss ich mir das vorstellen?

    Der aggressive Mainstream-Mob treibt Sie mit Baseballschläger vor sich her zum nächsten Impfzentrum oder was?
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  • S. C.
    Sind wir mal ehrlich: Ursache der ganzen Thematik ist die unsägliche Hetzjagd auf die, die sich (warum auch immer) nicht impfen lassen wollen.

    Es ist inzwischen schon keine "Impfpflicht durch die Hintertür"mehr , sondern ein massives Unter-Druck-Setzen....
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  • G. K.
    Eine weniger fadenscheinigere Ausrede für dieses kriminelle Handeln ist Ihnen nicht einfallen? Und unter dem Begriff „Hetzjagd“ wollten Sie’s dann auch nicht machen …

    Sorry, aber das ist ja vollkommener Unfug. Niemand muss ich impfen lassen (und das ist aus meiner Sicht gut so). Sich für einen gefälschten Impfnachweis juristisch angreifbar zu machen, ist so ziemlich das sinnloseste und blödeste, was ich mir vorstellen kann … und das passiert ja nicht einfach so, sondern erfordert Vorsatz. Man begeht willentlich, wissentlich und geplant einen Rechtsverstoß. Da gibt es nichts zu relativieren und nichts zu beschönigen.

    Aber was mich dann doch interessiert: Wer setzt Sie eigentlich unter Druck – und wie?
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  • G. A.
    Merci für Ihren Kommentar.
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  • S. K.
    Jetzt sind es wieder die Bös-Geimpften die die armen Impfverweigerer in die Illegalität treiben . heul... mitleid... schluchtz
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  • L. W.
    @ nogel

    Eine dümmere Ausrede für diese Urkundenfälschung ist Ihnen nicht eingefallen?

    Kein Mensch muss sich impfen lassen, aber wer sich nicht impfen lässt muss sinnvollerweise mehr Sicherheitsroutinen ertragen. Was ist daran unzumutbar?
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Und das ist absolut richtig so!!!
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  • W. T.
    Fälschungen braucht keiner mehr es gibt genügend Impfstoff.
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  • N. B.
    Die Fälschungen nutzen diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, aber überall ohne Problem hin möchten.
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    Einsperren! Auch seine Kunden!
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  • S. K.
    aber vorher nachimpfen!
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