
Sie tritt in Kürze die Nachfolge der amtierenden Dingolshäuser Weinprinzessin Larissa II. (Larissa Eichner) an: Mit Laura Grünewald sprachen wir unter anderem über die Probleme, die Corona mit sich bringt und ein "spezielles" Weinfest, das der Weinfestausschuss (neun beteiligte Vereine) und viele weitere Helfer ausgearbeitet haben.
Laura Grünewald: Freudig aufgeregt, würde ich sagen. Es gibt vieles, was organisatorisch zu tun ist, gerade wegen der besonderen Situation, aber ich freue mich wirklich riesig, dass wir eine Krönung veranstalten können, das ist auch die ganze Aufregung wert.
Grünewald: Natürlich finde ich es wirklich schade, dass es dieses Jahr kein Weinfest geben wird, aber die Idee der Weinfestpakete finde ich definitiv gut! Ich finde, es ist eine super Möglichkeit, alle miteinzubinden, ohne ein großes Risiko eingehen zu müssen. Geplant sind Flyer mit Bestellformular, die alle Dingolshäuser und Bischwinder in ihrem Briefkasten finden werden, für alle Auswärtigen wird es das Formular online auf der Homepage der Gemeinde (www.dingolshausen.de, die Redaktion) geben. Auf diesem Formular kann dann jeder aus 15 Weinen, den dreierlei klassischen Brotaufstrichen des Frauenbundes, sowie aus Kleinigkeiten vom Dingolshäuser Bäcker und Metzger auswählen, was er gerne in seinem Weinfestpaket hätte. Bezahlt werden müssen diese bar im Voraus zu bestimmten Zeiten. Innerhalb der Gemeinde werden wir die Pakete dann am Weinfestsamstag, 8. August, ausfahren. Wer aus umliegenden Ortschaften bestellt, muss sein Paket selbst am Freiraum abholen.

Grünewald: Auf alle Fälle. Schon als Kind war es immer mein größter Traum, einmal selbst vor unserem Haus an der Linde abgeholt zu werden und als Weinprinzessin das Weinfest eröffnen zu dürfen. Berührungspunkte mit Wein habe ich tatsächlich jede Menge. Meine Familie bewirtschaftet bereits seit etwa 1800 einen Weinberg am Johannesberg in Dingolshausen und ich habe definitiv vor, diese Tradition selbst weiterzuführen. Schon als Kind habe ich immer fleißig im Wengert mitgeholfen, ob bei der Weinlese oder beim Reisig sammeln mit meiner Oma. Meine erste Weinschorle hat mir mein Opa mal ohne mein Wissen zum Mittagessen nach der Grundschule an den Tisch gestellt, damals hat es mir zugegeben zwar noch nicht so geschmeckt, aber das hat sich inzwischen natürlich geändert.
Grünewald: Insgesamt bin ich auf alle Fälle eher die Weißweintrinkerin und da schmecken mir vor allem die süßen Sorten, wie der Johanniter, aber an heißen Sommertagen geht auch nichts über einen gut gekühlten Müller-Thurgau vom eigenen Weinberg.
Grünewald: Bis jetzt gibt es da noch keine konkrete Zusammenarbeit, aber ich wäre auf jeden Fall bereit, mit den Winzern gemeinsam Projekte zu starten und sie auch bei ihren schon laufenden rege zu unterstützen. Vorstellen könnte ich mir beispielsweise, Weinwanderungen zu begleiten oder auch bei Veranstaltungen von Winzern ein Grußwort zu sprechen.
Grünewald: Auf alle Fälle ihre entspannte Art auch vor großem Publikum, wie am Weinfest, auf der Bühne zu stehen. Man hat ihr keinerlei Aufregung angemerkt und ihre Reden waren immer super frei vorgetragen, da kann ich definitiv von ihr lernen.
Grünewald: Das ist eine wirklich schwere Frage, denn Willis Fußstapfen zu füllen wird keine leichte Aufgabe werden. Ich glaube, was viele davon abhält, sich zur Verfügung zu stellen, ist, dass Willi das einfach so gut gemacht hat, dass jeder denkt, er könne dem nicht gerecht werden. Das kann ich auch völlig nachvollziehen, möchte aber gleichzeitig möglichen Kandidaten Mut machen, denn sie können die Symbolfigur Köhler ja auf ihre Weise interpretieren.
Laura Grünewald - die neue Dingolshäuser Weinprinzessin
