Vor dem eigentlichen Eintritt in die Tagesordnung der Stadtratssitzung am Montagabend gab Bürgermeister Thorsten Wozniak eine Stellungnahme zur jüngsten Hochwasserlage ab. Er dankte der Gerolzhöfer Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, dem Roten Kreuz, der Wasserwacht, der Polizei, den zuständigen Fachämtern und den Mitarbeitern der Gerolzhöfer Stadtverwaltung.
Passenderweise war zeitgleich zu Wozniaks Dankesrede die Feuerwehr im Stadtgebiet erneut im Einsatz, um Keller auszupumpen. Von 18 Uhr bis nach Mitternacht galt es weitere drei Keller auszupumpen. Schwerpunkt lag auch hier im Bereich am Schießwasen in Gerolzhofen, als heimkehrende Hausbewohner nach dem Wochenende einen Blick in ihre Kellerräume warfen. Zwischendurch wurde die Wehr von der Integrierten Leitstelle als Unterstützung für den Rettungsdienst zwischen Gerolzhofen und Mönchstockheim abgerufen. Die Wehr ergriff Maßnahmen zur Verkehrsabsicherung und versorgte den Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
Während des Starkregens am Freitag und Samstag war die Wehr alleine in Gerolzhofen bei rund 40 Einsätzen gefordert. Feuerwehrleute waren teils über zwölf Stunden am Stück im Einsatz. Es habe sich gezeigt, so Bürgermeister Wozniak, dass die Feuerwehr "unglaublich schlagkräftig zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger ist". Es habe sich bewährt, dass am Teich entlang des Baugebiets "Weiße Marter" in den vergangenen Monaten noch einige Schwachstellen korrigiert worden waren. "Der Teich hat gehalten. Und wir werden unsere Lehren daraus ziehen."
Die Ereignisse am Wochenende hätten auch unterstrichen, wie "notwendig und wichtig" das Hochwasserschutzkonzept sei, das derzeit für die Anliegergemeinden des Volkachbachs und der Zuflüsse von Michelau bis Volkach erstellt wird. Denn die Zahl solcher extremer Hochwasser-Lagen werde in der Zukunft zunehmen, sagte der Bürgermeister.
Herzliche Grüße
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management