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Schweinfurt
Grüne: "Das ist eine Sensation"
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:05 Uhr

Rathaus, Landratsamt, Grünen-Büro. Das sind die Stationen von Grünen-Direkt-Kandidat Paul Knoblacham Wahlsonntag. In Rathaus und Landratsamt geht's um erste Hochrechungen und Ergebnisse. Im Grünen-Büro in der Rückertstraße ums Feiern. 

14,54 Prozent bei den Erststimmen

Jubel brandet auf, als Knoblach die Tür aufmacht. Kein Wunder, denn das Ergebnis der Grünen im Stimmkreis Schweinfurt ist beachtlich: Die Grünen sind zweite  Kraft nach der CSU. Bei den Erststimmen kommt Paul Knoblach, der Ökobauer aus Gartstadt, der erst seit Fukushima ein Grüner ist, auf 14,54 Prozent. Bei den Gesamtstimmen sind es 14,01 Prozent. Kreisverbandsvorsitzender Stefan Fuchs ist aus dem Häuschen. „Wir sind happy, das ist eine Sensation“. Der Erfolg liegt auch an der Person Paul Knoblach, sind sich die Feiernden im Grünen-Büro einig. 
„Du hast ruhig geredet, warst glaubwürdig, authentisch“, über dieses Lob freut sich Knoblach. Es zielt auch auf seinen Auftritt beim Heißen Stuhl des DGBab, bei dem Knoblach als erster ran musste und, wie er sagt, schon aufgeregt war. „Ein Mitstreiter hat immer gesagt: Punkt“, erinnert sich Knoblach. Das war Gerhard Eck, CSU, weswegen jemand reinwirft: „Jetzt sagt er Gedankenstrich“.

Knoblach: Eine Gemeinschaftsleistung

Für Knoblach ist das Ergebnis aber auch eine Gemeinschaftsleistung: „Das war das Verdienst einer großen Gemeinschaft, ich habe mich eingebracht.“ Wie geht's jetzt weiter? Die Frage beschäftigt klar an diesem Abend. Geschäftsführer und Stadtrat Reginhard von Hirschhausen sieht es als positiv, dass die Grünen jetzt eine Position haben, die Regierung vor sich her zu treiben. „Die Grünen sind für Gespräche offen“, sagt Knoblach gleich nach der Wahl zu den zwei möglichen Koalitions-Szenarien gibt: CSU-Freie oder Schwarz-Grün. Ganz wichtig ist im eines: „Die Grünen sind sich wie vor der Wahl der ihrer Verantwortung für das Land bewusst.“

 
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  • Rot-grün hat im Vergleich zur vorletzten Landtagswahl 2%-Punkte verloren. Warum ist dann die Rede von "linksliberaler Kehrtwende" in Bayern? Das Gegenteil ist der Fall. Zum Glück.
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