
Am Samstagmittag fraß ein Hund am Verbindungsweg zwischen Schwebheim und Unterspiesheim eine giftige Substanz. Seine Besitzerin brachte ihn daraufhin zum Tierarzt. Dort habe man einem Sprecher der Polizeiinspektion Schweinfurt zufolge festgestellt, dass das Tier vermutlich Schneckenkorn gefressen hat.
Nachdem der Hund vier Tage mit dem Tod gerungen habe, sei er laut Auskunft seiner Besitzerin nun auf dem Weg der Besserung. Die Spätfolgen für das mittelgroße Tier seien jedoch noch nicht absehbar. Das Tierheim Schwebheim veröffentlichte auf Facebook einen Beitrag zu dem Vorfall. Daraus geht hervor, dass der Hund ein "ehemaliger Schützling" des Heims ist.
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Ein Sprecher der Polizeiinspektion Schweinfurt bestätigte auf Anfrage dieser Redaktion, dass die Hundebesitzerin Anzeige erstattet hat – gegen Unbekannt. Beamte hätten an der beschriebenen Stelle eine Probe der Substanz sichergestellt. Das Schneckenkorn sei in einer weißen Masse eingelassen gewesen, bei der es sich um Fett handeln könnte.
Die Polizei geht momentan nicht von einer Serie aus. „Bei einem Einzelfall geben wir noch keine Warnung an Hundebesitzer heraus – auch um Trittbrettfahrer zu verhindern“, so der Polizeisprecher. Bis Donnerstagmittag wurde kein weiterer Fall gemeldet.
Im November 2017 fraßen zwei Labradorhunde zwischen Grettstadt und Unterspiesheim eine giftige Substanz. Die Besitzerin hatte die beiden Hunde in die Tierklinik nach Hofheim gebracht, als sie die Vergiftungssymptome nach dem Spazierengehen bemerkt hatte. Kurz darauf starben beide Tiere.