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Schweinfurt
Gesundheitsamt Schweinfurt appelliert an Bürger: "Helfen Sie mit!"
Die Situation ist angespannt, die Schweinfurter Behörde offenbar besorgt. In einem dringenden Aufruf richtet sie sich direkt an die Bürger. Sie entscheiden, was passiert.
Auch wenn der Inzidenzwert von Montag auf Dienstag unter die Marke von 180 gesunken ist, als Trendwende wird das noch nicht gedeutet. Das Gesundheitsamt ist besorgt, wendet sich an die Bürger.
Foto: Nicolas Armer/dpa | Auch wenn der Inzidenzwert von Montag auf Dienstag unter die Marke von 180 gesunken ist, als Trendwende wird das noch nicht gedeutet. Das Gesundheitsamt ist besorgt, wendet sich an die Bürger.
Bearbeitet von Katja Beringer
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:24 Uhr

Angesichts der "besorgniserregenden Entwicklung, was das Infektionsgeschehen der vergangenen Wochen im Raum Schweinfurt betrifft", appelliert das Gesundheitsamt Schweinfurt in einer Pressemitteilung am Montagabend an die Vernunft und die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Landkreis Schweinfurt.

Auch wenn der Inzidenzwert für Stadt und Landkreis im Vergleich zu Dienstag leicht sank, das Gesundheitsamt ist offenbar besorgt. "Sie alle sind dazu aufgerufen, insbesondere durch die konsequente Einhaltung der bekannten AHA-L-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske, Lüften) und gegenseitige Rücksichtnahme sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich, aktiv daran mitzuwirken, dass sich das Coronavirus SARS-CoV-2 nicht noch schneller ausbreiten kann", heißt es in der Mitteilung.

Seitdem die Stadt und der Landkreis Schweinfurt den Signalwert von 50 in der 7-Tages-Inzidenz am 13. Oktober überschritten hätten, seien die Infektionszahlen weiter geklettert. So habe man innerhalb weniger Tage die derzeit höchste Warnstufe von 100 auf der bayerischen Corona-Ampel erreicht (Dunkelrot). "Mittlerweile nähern sich der Landkreis und die Stadt Schweinfurt sogar der 200er-Marke."

Mit Hilfe der derzeit gültigen, verschärften Corona-Regelungen, die Einschnitte in vielen Lebensbereichen mit sich brächten, wie beispielsweise Kontaktbeschränkungen (zwei Haushalte oder maximal fünf Personen) und die Sperrstunde in der Gastronomie um 21 Uhr oder ein Alkoholverkaufsverbot an Tankstellen nach 21 Uhr, solle das Infektionsgeschehen möglichst schnell eingedämmt werden.

Wie effektiv diese Maßnahmen seien, hängt laut Gesundheitsamt sehr stark vom Verhalten jedes einzelnen Bürgers ab und davon "inwiefern weite Teile der Gesellschaft dazu bereit sind, die zwar unangenehmen, aber notwendigen Einschränkungen mitzutragen und auch vorzuleben". Das Gesundheitsamt empfiehlt, nach Möglichkeit auch auf Tätigkeiten zu verzichten, die keinen Verstoß gegen die aktuellen Regelungen darstellen, aber bei denen eine größere Anzahl an Personen zusammenkommt.

"Es ist wichtig, sich in dieser schwierigen Pandemie-Zeit der eigenen Verantwortung und auch der Vorbildfunktion anderen gegenüber bewusst zu sein."
Matthias Gehrig, kommissarischer Leiter des Gesundheitsamtes Schweinfurt.

Dies liege zwar im Ermessensspielraum jedes Einzelnen, könne aber bei konsequenter Umsetzung dazu beitragen, die aktuelle Situation wieder zu verbessern. "Es ist wichtig, sich in dieser schwierigen Pandemie-Zeit der eigenen Verantwortung und auch der Vorbildfunktion anderen gegenüber bewusst zu sein", sagt Matthias Gehrig, kommissarischer Leiter des Gesundheitsamtes Schweinfurt.

Wer Symptome hat, soll unbedingt zuhause bleiben

Außerdem sollte jeder, der in der kommenden Zeit typische Symptome wie Husten, Halskratzen, laufende Nase oder Geschmacksverlust zeigt, unbedingt zu Hause bleiben – also "weder den Arbeitsplatz aufsuchen, noch im Privaten etwa Besuche bei Verwandten oder Freunden, geschweige denn Besuche in Seniorenheimen oder Krankenhäusern unternehmen".

Zudem weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass sich jeder bayerische Bürger kostenlos auf das Coronavirus testen lassen kann. Terminvereinbarung für das Testzentrum Schweinfurt mit der Zweigstelle Gerolzhofen unterwww.corona-test-schweinfurt.de oder Telefon (0 97 21) 9 49 04 74. Eine hohe Zahl an Tests sei ein wichtiger Faktor dafür, um mögliche Infektionsherde zu erkennen und Infektionsketten nachvollziehen zu können.

 
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