Nach drei Jahren, sieben Monaten und zwei Tagen hieß es für Amelie I. Abschied nehmen – Abschied vom Amt der Gerolzhöfer Weinprinzessin. Am Samstag gab sie die Gerolzhöfer-Weinkrone an Johanna Würffel weiter. In einer bewegenden Abschiedsansprache blickte sie noch einmal auf ihre Amtszeit zurück.
Gekrönt wurde Amelie Zink 2020 noch während der Corona-Zeit. Das Jahr 2022 war für sie nach der Pandemie schließlich "der Beginn einer aufregenden Reise". Als Highlight ihrer Weinprinzessinnen-Zeit, nannte sie ihr eigenes Weinfest in Gerolzhofen, dass sie zweimal miterleben durfte. Ihre Zeit als Gerolzhöfer Weinprinzessin habe sie zudem durch unterschiedliche Lebensphasen, von der Schulzeit bis zum Beginn des Medizin-Studiums, begleitet, so Amelie Zink.
In ihrer Abschiedsrede bedankte sie sich mit emotionalen Worten bei ihrer Familie und ihren Freunden für deren "unermüdliche Unterstützung", die vom Handtaschenhalten bis hin zu Taxifahrten reichte. Weiterhin galt ihr Dank dem örtlichen Winzerverein sowie Beate Glotzmann, der Leiterin der Tourist-Information in Gerolzhofen, die "stets ein offenes Ohr" gehabt habe. In einer Bilder-Präsentation teilte sie abschließend ihre schönsten Erinnerungen aus den vergangenen dreieinhalb Jahren.
Als Krönungswein eine 2022er Silvaner Spätlese trocken
"Der Wein ist wie ein Roman, den der Winzer mit seinen Trauben schreibt", mit diesem Zitat stieg Johanna II. in ihre Antrittsrede ein. Sie freue sich darauf, in den kommenden Jahren die örtlichen Winzer und die Weinlage Arlesgarten zu repräsentieren, so die 17-jährige Johanna Würffel. Für sie und die Stadt Gerolzhofen beginne nun ein neues Kapitel. Als Krönungswein stellte sie eine 2022er Silvaner Spätlese trocken vor. Gewachsen ist er in der Weinlage Arlesgarten in Gerolzhofen und ausgebaut wurde er von Peter Schmitt aus Mönchstockheim.
Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak, Stadtpfarrer Stefan Mai sowie Landrat Florian Töpper würdigten den beeindruckenden Einsatz von Amelie Zink. Gleichzeitig sind sich alle sicher, dass auch Nachfolgerin Johanna II. das Amt der Weinprinzessin überzeugend ausführen wird.
Zum Abschluss blickten einige der ehemaligen und aktuellen Weinprinzessinnen der Region auf die gemeinsame Zeit mit Amtskollegin Amelie I. zurück. Ihre Zeit als Weinprinzessin sei "von Leidenschaft, Hingabe und Freude" geprägt gewesen, so die Weinhoheiten. An Johanna II. übergaben sie im Anschluss ein traditionelles "Starter-Kit" für ihre kommende Amtszeit.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Bernt Eichmüller, der mit seiner Geige sämtliche Musikstücke des Abends begleitete.