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Gerolzhofen
Geomed-Klinik: Noch freie Betten für Corona-Patienten
Seit gut einem Jahr beschäftigt die Pandemie und deren Folgen das Krankenhaus in Gerolzhofen intensiv. Knackpunkt für Covid-19-Patienten ist nicht die Zahl der Beatmungsplätze.
Die Geomed-Kreisklinik in Gerolzhofen behandelt aktuell drei Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind. Vor kurzem waren es mehr als doppelt so viele. Doch die Zahl der Patienten kann schnell wieder steigen.
Foto: Archivbild René Ruprecht | Die Geomed-Kreisklinik in Gerolzhofen behandelt aktuell drei Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind. Vor kurzem waren es mehr als doppelt so viele. Doch die Zahl der Patienten kann schnell wieder steigen.
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:50 Uhr

Während mit den bundesweit steigenden Inzidenzzahlen auch die Zahl der an Covid-19 erkrankten Intensivpatienten steigt und in manchen Regionen die Zahl freier Intensivbetten in Kliniken knapp wird, ist die Lage in der Geomed-Kreisklinik in Gerolzhofen aktuell nicht ganz so angespannt. Dies berichtet am Montag Geschäftsführer Wolfgang Schirmer auf Nachfrage dieser Redaktion.

Doch er lässt keinen Zweifel daran: Corona beschäftigt auch sein Haus weiter intensiv – und das seit gut einem Jahr. Ein kurzer Blick in seinen Computer genügt und er hat die aktuelle Zahl der Corona-Patienten, die die Geomed-Klinik (Stand: 19. April) behandelt. Es sind drei Patienten, die sich derzeit auf der normalen Corona-Isolierstation befinden, also nicht auf der Intensivstation, wo die besonders schwerwiegenden Fälle behandelt werden, insbesondere die Erkrankten, die ohne Beatmung durch Maschinen nicht weiterleben könnten.

Corona-Toter am Wochenende

Wie ernst die Lage dennoch ist, macht das zurückliegende Wochenende deutlich, als die Klinik den jüngsten Todesfall im Zusammenhang mit Corona hatte. Nach Auskunft des Geschäftsführers handelt es sich um einen 80-jährigen Patienten, bei dem neben Corona auch weiteren schwere Erkrankungen diagnostiziert worden waren.

"Wir versuchen zu steuern, was geht", umschreibt Schirmer, wie er und sein Personal die Kapazität freier Intensivbetten managen. Nicht unbedingt notwendige Operationen werden mitunter verschoben, um freie Intensivbetten zu haben, die schließlich nicht nur für Corona-Patienten, sondern auch für weitere Notfälle benötigt werden.

Sechs Betten hat die Intensivstation regulär. Rechnerisch könnten dort, was das vorhandene Gerät angeht, vier bis fünf Patienten parallel beatmet werden. Denn der Knackpunkt ist das vorhandene Personal, das laut Schirmer ausreicht, um maximal drei beatmungspflichtige Patienten mit Covid-19, die jeweils einzeln isoliert in einer Behandlungsbox auf der Intensivstation liegen müssen, zu behandeln.

Zweite Höchstzahl an Corona-Patienten

Vor rund zwei Wochen hatte die Geomed-Klinik noch sieben, acht Corona-Patienten im Haus. "Das war dann ein Level wie Ende 2020", sagt Schirmer. Damals waren die bis dato meisten Corona-Patienten zeitgleich im Gerolzhöfer Krankenhaus behandelt worden. Und das, obwohl die eigentlichen Schwerpunkt-Krankenhäuser für die Behandlung von besonders schwer erkrankten Corona-Patienten für die Region laut Schirmer in Schweinfurt das Leopoldina-Krankenhaus und das Krankenhaus Sankt Josef sind. Doch sei es üblich, dass Kliniken sich bei der Abnahme von Patienten untereinander soweit möglich unterstützen. Dies gelte selbstverständlich auch für die Geomed-Klinik.

 
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