Die Freibadsaison 2020 im Geomaris ist trotz der Corona-Vorschriften angelaufen. Das zwingend nötige Online-Buchungssystem klappt offenbar recht gut. Die allermeisten Badegäste haben sich mit den Vorgaben und Vorschriften arrangiert. Am Montagabend lässt sich der Stadtrat in seiner öffentlichen Sitzung in der Stadthalle über die derzeitige Situation im Bad informieren.
An den ersten Öffnungstagen ab Montag, 8. Juni, sei der Besuch noch recht verhalten gewesen, heißt es aus dem Geomaris. Dies ist allerdings nicht verwunderlich, denn das Wetter war zur Schafskälte alles andere als einladend für ein Bad unter freiem Himmel. Normalerweise würde, wenn das Hallenbad auch geöffnet wäre, bei so schlechtem Wetter das Freibad gar nicht aufmachen. So aber nutzte die Geomaris-Mannschaft die noch schwache Auslastung, sich in den Alltagsbetrieb zu Corona-Zeiten hineinzutasten. "Das ist ja auch für uns alles neu", sagt Betriebsleiter Wolfgang Schulz. Erst im laufenden Betrieb zeige sich noch die eine oder andere Kleinigkeit, wo man reagieren und nachjustieren müsse. Dies gelte sowohl für die organisatorischen Abläufe als auch für die Personalstärke bei der Geomaris-Belegschaft, von denen einige sich noch in Kurzarbeit befinden.
Guter Besuch am Freitag
Am warmen Freitag kamen dann doch einige Badegäste ins Geomaris. Um 16 Uhr am Freitag befanden sich 145 Personen im Freibad, die den nachmittäglichen Slot online gebucht hatten und das auf 27 bis 28 Grad aufgeheizte Wasser in den Freibecken genossen. "Wir freuen uns über jeden Gast, der kommt", sagt Betriebsleiter Wolfgang Schulz.
Wie ausführlich berichtet, gibt es jetzt im Freibad täglich zwei "Slots", also zwei Zeiträume, in denen das Freibad genutzt werden kann. Der erste Slot ist vormittags von 9 bis 13 Uhr und die zweite Einheit nachmittags von 14 Uhr bis 19 Uhr. Zwischen den beiden Slots - in der Stunde von 13 bis 14 Uhr - wird die Anlage vom Personal intensiv gereinigt und desinfiziert. Das heißt: Alle Badegäste der vormittäglichen Schicht müssen das Geomaris-Gelände spätestens bis 13 Uhr verlassen haben. Auch die Liegewiesen müssen geräumt werden.
Buchung über Internet
Es darf nur eine bestimmte Anzahl von Badegästen gleichzeitig im Wasser und auf den Liegewiesen sein, um dort jeweils die nötigen Abstände einhalten zu können. Und es muss zuverlässig protokolliert werden, wer an welchem Tag zu welcher Uhrzeit und mit wem gemeinsam sich im Bad aufgehalten hat. Damit sollen im Falle einer auftretenden Corona-Infektion mögliche Infektionsketten rasch rekonstruierbar werden. Deswegen gibt es eine Online-Buchung, die vor dem Besuch des Freibades zwingend vorgeschrieben ist. Damit wird gewährleistet, dass die Namen der Badegäste samt Uhrzeit gespeichert sind und die maximal zulässige Zahl von 455 Badegästen pro Slot nicht überschritten wird.
Auf der Homepage des Geomaris (www.geomaris.de) gibt es den neuen Link "Online-Registrierung für Freibad Einlass". Dort kann man den Slot auswählen und dann seinen Namen, Telefonnummer und die Mailadresse eintragen. Nach der erfolgreichen Buchung erhält der Badegast zwei Mails für die Bestätigung und für den QR-Code. Dieser Code muss an der Kasse des Geomaris entweder ausgedruckt auf Papier oder auf dem Handy vorgezeigt werden.
Die neue Regelung funktioniere überraschend gut, hieß es am Freitagnachmittag aus dem Geomaris. Es gebe zwar hin und wieder einen Badegast, der die ganzen Regularien nicht einsehen wolle, der ganz überwiegende Teil der Gäste könne aber einen QR-Code vorweisen. Viele Badegäste würden sich vorab auch am Telefon nochmals informieren, welche Regeln derzeit im Geomaris gelten.
Kleine Schwachstelle
Im laufenden Betrieb hat sich bislang nur eine kleine Schwachstelle gezeigt: Wenn man auf der Geomaris-Homepage seinen Slot gebucht hat, bekommt man eine Mail. Dort ist ein Link zu sehen, mit dem man binnen 15 Minuten die Anmeldung bestätigen muss. Wenn der Badegast zuhause an seinem PC unter Umständen eine veraltete Browser-Version benutzt, kann es sein, dass dieser Link direkt in der Mail nicht funktioniert. Dann ist es hilfreich, den Link zu kopieren und in Google einzugeben. Dann funktioniert er zuverlässig und die zweite Mail mit dem benötigten QR-Code trifft ein.