Unbekannte haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen Geldautomaten gesprengt. Sie flüchteten nach der lebensgefährlichen Aktion offenbar mit Bargeld in bislang unbekannter Höhe. Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Gegen 4:15 Uhr hörten die Bewohner des Hauses, in dem sich auch die Filiale des Geldhauses befindet, einen lauten Knall, so der Polizeibericht. Einer der Bewohner schaute sofort nach der Bank, sah die Glasscherben, wie auch den aufgebrochenen Geldautomaten und informierte anschließend die Polizei. Zu diesem Zeitpunkt waren der oder die Täter wohl bereits mit ihrer Beute auf der Flucht. Rasch waren mehrere Streifenwagen der umliegenden Dienststellen vor Ort. Wie sich herausstellte, hatten dem Sachstand nach mehrere Täter den Geldautomaten der Bankfiliale in der Hauptstraße gesprengt. Bei der Tat erbeuteten die Täter offenbar Bargeld in bislang unbekannter Höhe und hinterließen einen Schaden von rund 15.000 Euro.
Frank Hefner, Direktor der VR-Bank, könnte sich einen Zusammenhang mit der Sprengung eines Automaten im Sommer 2017 in Dittelbrunn(Landkreis Schweinfurt) vorstellen. "Das waren Profis", ist sein Eindruck. "Wir haben am Montag ganz normal auf“, sagt Frank Hefner. Unter Umständen ist da auch schon ein Ersatz-Automat da. Ansonsten müssen die Kunden in die Bank zum Geldabheben.
Die Polizei löste unverzüglich eine Großfahndung mit einer Vielzahl an eingesetzten Streifen aus. Diese führte bis zum Sonntagvormittag allerdings nicht zur Ergreifung der Täter. Am Tatort selbst hat noch in den Morgenstunden die Kriminalpolizei Schweinfurt die weiteren Ermittlungen übernommen. Wer sachdienliche Hinweise, zum Beispiel zur Identität der Täter geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 09721/202 1731 bei der Kripo in Schweinfurt zu melden.