Der Geldautomat der Bank in Dittelbrunn wurde am Sonntagmorgen gesprengt. Dabei entstand auch hoher Gebäudeschaden. Die Täter flüchteten mit einem Teil des Bargeldes. Die Fahndung mit einem Großaufgebot der Polizei verlief bislang ergebnislos. Noch in der Nacht übernahm die Kripo Schweinfurt die Ermittlungen.

Kurz nach 1 Uhr hatten sich bei der Einsatzzentrale der Polizei mehrere Personen gemeldet. Sie berichteten von einem lauten Knall und unzähligen Glassplittern vor der Bank.

Den ersten Ermittlungen nach waren zwei bis drei Täter am Werk. Sie manipulierten den Geldautomaten und brachten ihn zur Explosion. Die Wucht der Detonation öffnete nicht nur den Automaten, sondern führte auch zu erheblichen Schäden am Gebäude.

Laut Zeugenaussagen flüchteten die dunkel gekleideten Männer in einem dunklen Kombi in Richtung Hambach. Die Polizei schließt aber nicht aus, dass die Täter ein weiteres, helles Fahrzeug benutzt haben, mit dem sie in Richtung Schweinfurt geflüchtet sind.

Eine sofort eingeleitete Großfahndung der Polizei, bei der auch der Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, blieb bislang ergebnislos. Zwei Frauen, die im Stockwerk über der Bank wohnen, erlitten einen Schock und wurden vor Ort durch den Rettungsdienst medizinisch betreut. Die von Glassplittern übersäte Hauptstraße musste erst einmal gesperrt werden, bis die Feuerwehren aus Dittelbrunn und Hambach die Fahrbahn gereinigt hatten.

Wegen des hohen Gebäudeschadens – er liegt laut Polizei im unteren sechsstelligen Bereich – wurden Spezialisten des Technischen Hilfswerkes hinzugezogen. Ihren ersten Einschätzungen nach ist die Statik des Gebäudes aber nicht beeinträchtigt.

Die Kriminalpolizei Schweinfurt sucht nun Zeugen, die verdächtige Fahrzeuge oder Personen im Bereich der Bank gesehen haben oder Angaben zum Fluchtweg machen können.

Hinweise: Kripo Schweinfurt, Tel. (0 97 21) 2 02-17 31.