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Schweinfurt
Fresenius-Betriebsräte wünschen sich bessere ÖPNV-Anbindung
Die SPD-Stadtratsfraktion besuchte den viertgrößten Schweinfurter Arbeitgeber. Was dessen Betriebsräte sich von der Stadtpolitik erhoffen.
Die SPD-Stadtratsfraktion informierte sich beim Fresenius-Betriesrat über aktuelle Entwicklungen. Auf dem Bild (v.l.) Egbert Thews (Betriebsrat Fresenius), Norbert Lenhard (Stadtrat), Stefanie Lang (Gesamtbetriebsratsvorsitzende), Ralf Hofmann (Fraktionsvorsitzender SPD Schweinfurt), Peter Hofmann (Stadtrat), Joachim Schmidl (stellvertretender Fraktionsvorsitzender) und Erich Morgenstern (Betriebsrat Fresenius). 
Foto: Julia Stürmer-Hawlitschek | Die SPD-Stadtratsfraktion informierte sich beim Fresenius-Betriesrat über aktuelle Entwicklungen. Auf dem Bild (v.l.) Egbert Thews (Betriebsrat Fresenius), Norbert Lenhard (Stadtrat), Stefanie Lang ...
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:43 Uhr

Industriepolitik spielt für die SPD-Fraktion im Schweinfurter Stadtrat schon immer eine große Rolle. Fraktionsvorsitzender Ralf Hofmann plädiert für eine ganzheitliche Industriepolitik der Stadt, hat dazu schon mehrere grundsätzliche Anträge gestellt. Im vergangenen Jahr gab es auch zwei Sitzungen des Stadtrates bei ZF, weitere Besuche bei Industriebetrieben sind geplant.

Die SPD-Fraktion war kürzlich selbst beim viertgrößten Arbeitgeber der Stadt, der Fresenius Medical Care, und traf sich mit der Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Stefanie Lang sowie weiteren Mitgliedern des Betriebsrats zum Meinungsaustausch. Neben Standortfragen wurde laut der SPD-Pressemitteilung auch über die aktuelle Mitarbeitersituation gesprochen. Das Unternehmen bietet spezialisierte Arbeitsplätze an, die auch zukünftig zum großen Teil mechanisch verrichtet werden. Die Betriebsratsvorsitzende Stefanie Lang unterstrich laut Mitteilung die faire Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Arbeitnehmervertretung und Konzern- und Standortleitung. Dies führe zu attraktiven Arbeitsplätzen, für die das Unternehmen zum Teil europaweit wirbt.

Entscheidend für den Standort sei, dass Rahmenbedingungen vorgehalten werden, die umworbene Fachkräfte gerne nach Schweinfurt kommen lassen. Ein Thema, das auch Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) schon mehrfach betont hat.

Wunsch nach einer direkten Buslinie vom Bahnhof zum Hafen

Als weiteres zentrales Thema wurde laut SPD der ÖPNV angeschnitten. Dabei wurde die Forderung erneuert, eine direkte Buslinie zwischen Hauptbahnhof und Hafen einzurichten. Es sei für die Kolleginnen und Kollegen kaum möglich, den Hafen anders als mit dem eigenen Auto zu erreichen, so die Betriebsräte. Bei der angespannten Parkplatzsituation im Hafen und der Klimawandel-Diskussion sei eine Stärkung des ÖPNV umso wichtiger. Die SPD-Fraktionsvertreter sagten zu, diese Themen im Stadtrat offensiv anzusprechen.

Informiert wurden die Stadträte auch bei einem Rundgang des seit 40 Jahren in Schweinfurt ansässigen Unternehmens über den Produktionsstandort, an dem jedes zweite weltweit hergestellte Dialysegerät gefertigt wird. In Augenschein nahm man auch die Baustelle des neuen Technologiezentrums. SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Hofmann: „Es ist eine große Chance für unsere Stadt, dass Fresenius sein global ausgerichtetes Entwicklungszentrum bei uns in Schweinfurt baut“. 

 
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  • F. R.
    "...die umworbene Fachkräfte gerne nach Schweinfurt kommen lassen. Ein Thema, das auch Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) schon mehrfach betont hat."

    Gerade hat mir ein SWer Geschäftsmann sein Leid geklagt. Er war voller Ideen und Engagement, außergewöhnliche Dinge an seiner großen Immobilie in der SWer Innenstadt zu verwirklichen. Nicht in gewöhnlicher sondern anderer Art, attraktiv für junge Leute. OB Grieser setzte sich mit ihm öfters zusammen und sie fanden immer eine Lösung.

    Nun aber werde fast alles von der Stadt abgeblockt, in provinzieller Ängstlichkeit, nach dem Motto: "Nur nichts verkehrt machen".

    Die Stadt unter der Ägide Remelé trieb einen sehr engagierten SWer Geschäftsmann, der mit Investitionen, Leidenschaft und vielen Ideen höchste Attraktivität für junge Leute in der Innenstadt bringen wollte, in die Resignation. Er sagte nur noch: "Ich habe die Schnauze voll."

    Seine letzte verbliebene Hoffnung: die Kommunalwahl
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