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Schweinfurt
Fix: ZF Schweinfurt gibt Beschäftigungsgarantie bis 2025
Der Betriebsrat und die Geschäftsleitung von ZF Schweinfurt haben eine Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung bis 2025 getroffen. Dafür sind freilich Einschnitte nötig.
Der Standortleiter von ZF Schweinfurt, Hans-Jürgen Schneider (links), und Betriebsratsvorsitzender Oliver Moll unterzeichneten in Schweinfurt eine Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung bis 2025.
Foto: Anand Anders | Der Standortleiter von ZF Schweinfurt, Hans-Jürgen Schneider (links), und Betriebsratsvorsitzender Oliver Moll unterzeichneten in Schweinfurt eine Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung bis 2025.
Andreas Lösch
Andreas Lösch
 |  aktualisiert: 09.02.2024 16:45 Uhr

Bei der ZF-Betriebsversammlung Anfang Dezember im Riesenzelt auf dem Volksfestplatz in Schweinfurt wurde es bereits angekündigt, nun haben die Verantwortlichen den Worten Unterschriften folgen lassen: Hans-Jürgen Schneider, ZF-Standortleiter Schweinfurt, und Oliver Moll, ZF-Betriebsratsvorsitzender, haben an diesem Freitag eine Vereinbarung unterschrieben, die den 8500 Beschäftigten am Standort Schweinfurt eine Arbeitsplatzgarantie bis 2025 zusichert.

Moll nannte diesen Schritt "bahnbrechend und wegweisend". Bahnbrechend, "weil wir der erste Standort" von ZF in Deutschland sind, "die so eine Vereinbarung getroffen haben". Wegweisend, weil damit Maßnahmen beschlossen wurden, "die uns helfen werden, wettbewerbsfähig zu bleiben" und rund 8500 Beschäftigten eine Zukunftsperspektive zu bieten, sagte der Betriebsratsvorsitzende. Standortleiter Schneider sprach von einer "Basis für die Sicherheit von Arbeitsplätzen".

Ohne Einschnitte geht das freilich nicht, immerhin sollen die Maßnahmen schrittweise zu Einsparungen führen, die in drei Jahren vollends greifen müssen: Ab dem Jahr 2023 wird laut Schneider ein jährliches Einsparvolumen in Höhe von 70 bis 80 Millionen Euro erreicht sein, um die Produktionskosten dauerhaft zu senken. 

Andere Arbeitszeitmodelle

Der Hebel dabei sind die Personalkosten: Sie sollen unter anderem durch andere Arbeitszeitmodelle und den Wegfall von einigen freiwilligen Zuschlägen reduziert werden. Zwar sind solche Einschnitte laut Oliver Moll schmerzhaft, aber die Arbeitnehmer würden dadurch nicht "über Gebühr belastet".  Es würden weiterhin gute Löhne gezahlt. Hans-Jürgen Schneider betonte: "Der Tarifvertrag darf und wird nicht angefasst werden."

Die jetzt geschlossene Rahmenvereinbarung hat laut ZF mehrere Bestandteile. Neben der Beschäftigungsgarantie geht es auch darum, welche Produkte in Schweinfurt entwickelt und produziert werden sollen, so etwa Komponenten für die vierte Generation der ZF-Automatikgetriebe. Auch soll zum Beispiel die Industrialisierung der nächsten Generation der Motorwicklung (Hair-Pin) in Schweinfurt vorangetrieben werden sowie ein Digitalisierungslabor aufgebaut werden.

 
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