Was für ein trauriges Ende des Entensommers von Kurt Eimer: Seine fünf Küken sind tot, gerissen vergangene Woche wohl von einem Fuchs. „Die Natur“, sagt der ehemalige Architekt, der am Deutschhof auf seinem Grundstück fünf verlassene Entenküken aufgezogen hatte, „ist zwar schön, kann aber auch furchtbar grausam sein.“
Drei lagen zerrupft im Garten
Vergangene Woche in der Nacht auf Mittwoch aber muss ein Wildtier, wahrscheinlich ein Fuchs, ganz rabiat zur Sache gegangen sein. „Er hat das Gitter eingedrückt, ist innen rein. Zwei Küken waren weg, drei lagen zerrupft im Garten“, erzählt Kurt Eimer. Als sein Sohn ihn anrief, war die schöne Urlaubsstimmung natürlich jäh unterbrochen.
Im Laufe dieser Woche wollte Kurt Eimer seine Küken eigentlich an einem See in der Region auswildern.
Die Enten hatten schon begonnen Federn zu bekommen, hätten wohl am Ende der achten Woche ihres Lebens auch begonnen zu fliegen. Daraus wird nun natürlich nichts, „ich hätte mich jetzt auch verabschieden müssen, aber das ist natürlich nicht das schöne Ende, das ich mir erhofft habe.“
Auch wenn man Kurt Eimer anmerkt, dass es ihm sehr leid tut um seine kleinen Enten, ist seine Bilanz des Sommers trotzdem positiv. „Insgesamt war es ein wunderschöner Entensommer“, sagt er. Im Juli hatte er ein Nest mit zunächst neun Eiern an seinem Gartenteich entdeckt, fünf wurden dann von der Entenmama ausgebrütet.
Viele kamen zum Entengucken
Diese kümmerte sich rührend um ihre Brut, doch nach 20 Tagen war sie verschwunden, wahrscheinlich ist sie tot. Kurt Eimer nahm sich der Eier an, besorgte sich einen Brutkasten und als die Enten geschlüpft waren, nahmen sie ihn sofort als ihren Entenvater an. Fortan waren die Eimers am Deutschhof bekannt wie die bunten Hunde, viele Freunde und Bekannte kamen zum Enten-Gucken vorbei, das Medieninteresse war ebenso groß.
„Mich haben auch wildfremde Menschen angerufen und gefragt, wie es den Enten geht“, erzählt Kurt Eimer schmunzelnd. Jetzt muss er leider sagen, nicht gut, sie sind tot. Den Unterstand im Garten hat er schon abgebaut, die meisten Sachen weggeräumt.
Nur eines steht noch: das kleine Entenhaus im Gartenteich, wo die fünf Racker gerne ihre Haferflocken holten und ausruhten. Das hatte auch Mama und Papa Ente angezogen. Kurt Eimer hat es noch nicht übers Herz gebracht, es wegzuräumen.