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SCHWEINFURT
Entenpapa traurig: Fuchs hat sich seine Küken geholt
Liebevoll hat Kurt Eimer fünf verwaiste Entenküken großgezogen. Er ist sogar mit ihnen Schwimmen gegangen. Doch nach sieben Wochen war die Idylle vorbei.
Entenpapa traurig: Fuchs hat sich seine Küken geholt       -  Liebevoll hat sich Kurt Eimer um verwaiste Entenküken gekümmert.
Foto: Oliver Schikora | Liebevoll hat sich Kurt Eimer um verwaiste Entenküken gekümmert.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 07.04.2020 10:57 Uhr

Was für ein trauriges Ende des Entensommers von Kurt Eimer: Seine fünf Küken sind tot, gerissen vergangene Woche wohl von einem Fuchs. „Die Natur“, sagt der ehemalige Architekt, der am Deutschhof auf seinem Grundstück fünf verlassene Entenküken aufgezogen hatte, „ist zwar schön, kann aber auch furchtbar grausam sein.“

Sieben Wochen waren die Küken alt, die Eimers gönnten sich ihren mehrfach verschobenen Jahresurlaub an der Ostsee, Sohn Stefan passte zu Hause auf und kümmerte sich um die Tiere. Die waren auch gut untergebracht im Garten, rundum eingezäunt, mit Pflöcken gesichert und mit einem dichten Netz als Dach.
 

Drei lagen zerrupft im Garten

Vergangene Woche in der Nacht auf Mittwoch aber muss ein Wildtier, wahrscheinlich ein Fuchs, ganz rabiat zur Sache gegangen sein. „Er hat das Gitter eingedrückt, ist innen rein. Zwei Küken waren weg, drei lagen zerrupft im Garten“, erzählt Kurt Eimer. Als sein Sohn ihn anrief, war die schöne Urlaubsstimmung natürlich jäh unterbrochen.

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Im Laufe dieser Woche wollte Kurt Eimer seine Küken eigentlich an einem See in der Region auswildern.

Die Enten hatten schon begonnen Federn zu bekommen, hätten wohl am Ende der achten Woche ihres Lebens auch begonnen zu fliegen. Daraus wird nun natürlich nichts, „ich hätte mich jetzt auch verabschieden müssen, aber das ist natürlich nicht das schöne Ende, das ich mir erhofft habe.“

Auch wenn man Kurt Eimer anmerkt, dass es ihm sehr leid tut um seine kleinen Enten, ist seine Bilanz des Sommers trotzdem positiv. „Insgesamt war es ein wunderschöner Entensommer“, sagt er. Im Juli hatte er ein Nest mit zunächst neun Eiern an seinem Gartenteich entdeckt, fünf wurden dann von der Entenmama ausgebrütet.

Viele kamen zum Entengucken

Diese kümmerte sich rührend um ihre Brut, doch nach 20 Tagen war sie verschwunden, wahrscheinlich ist sie tot. Kurt Eimer nahm sich der Eier an, besorgte sich einen Brutkasten und als die Enten geschlüpft waren, nahmen sie ihn sofort als ihren Entenvater an. Fortan waren die Eimers am Deutschhof bekannt wie die bunten Hunde, viele Freunde und Bekannte kamen zum Enten-Gucken vorbei, das Medieninteresse war ebenso groß.

„Mich haben auch wildfremde Menschen angerufen und gefragt, wie es den Enten geht“, erzählt Kurt Eimer schmunzelnd. Jetzt muss er leider sagen, nicht gut, sie sind tot. Den Unterstand im Garten hat er schon abgebaut, die meisten Sachen weggeräumt.

Nur eines steht noch: das kleine Entenhaus im Gartenteich, wo die fünf Racker gerne ihre Haferflocken holten und ausruhten. Das hatte auch Mama und Papa Ente angezogen. Kurt Eimer hat es noch nicht übers Herz gebracht, es wegzuräumen.

 
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  • Depperle47
    ...Immer diese "Besserwisserei"!!
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  • axvofa
    Immehin würden die Tier dann noch leben,
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  • axvofa
    So kleine Tiere sperrt man Nachts auch ein.
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