Der Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 hat viele Menschen in dem von Russland angegriffenen Land gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Vor allem Frauen und Kinder haben die Ukraine verlassen. Auch in Gerolzhofen sind Geflüchtete untergekommen. Die Dreifachturnhalle am Schulzentrum war für einige Wochen zur Notunterkunft umfunktioniert worden. Zahlreiche Ehrenamtliche des Gerolzhöfer Helferkreises kümmerten sich sehr intensiv und großem Einsatz um die aus ihrer Heimat Vertriebenen.
Um den vielen Helferinnen und Helfern, die sich in Bayern um die aus der Ukraine geflüchteten Menschen gekümmert haben und noch immer kümmern, zu danken, hat Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf Ende April einen Empfang für 400 aus den Reihen der Ehrenamtlichen der Ukraine-Hilfe in München ausgerichtet. Hierzu waren mit Natascha Göb, Antonia Oberst, Katharina Schmidt, Erich Servatius und Herbert Kimmel auch fünf Vertreterinnen und Vertreter des Gerolzhöfer Helferkreises eingeladen.
Versorgt, unterstützt, betreut und untergebracht
Laut einer Pressemitteilung des Sozialministeriums dankte Ministerin Scharf Anwesenden. "Seit Beginn des russischen Angriffskriegs hat Bayern 157.000 Geflüchtete aufgenommen, 60.000 davon sind Kinder und Jugendliche. Sie werden versorgt, unterstützt, betreut und untergebracht. Das wäre ohne das große Engagement der Ehrenamtlichen nicht möglich gewesen", sagte Scharf laut der Mitteilung.
Die Ministerin sprach von einer unglaublichen Leistung, die erbracht worden sei. "Sie sind für jene da, die alles verloren haben, sie helfen – mit viel Herz", fuhr Scharf fort. "Es ist ein Segen, dass es so viele Menschen gibt, die sich für ihre Mitmenschen und fürs Miteinander engagieren."
Die Eingeladenen erwartete während des Empfangs ein Programm mit kulturellen Darbietungen aus der Ukraine und aus Bayern. Zu Gast waren zudem der Generalkonsul der Ukraine, Yuriy Yarmilko, die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Eva Gottstein, Angelika Schorer, als Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes.