Da fehlt doch was: Wer in den letzten Tagen in der Stadt am Dürer-Platz unterwegs war, wunderte sich. Die gelbe Lottoreklame am Haus Nummer 1 fehlt. Lotto Riedl hat die Annahmestelle und das Geschäft für Zeitungen und Zeitschriften an dieser Stelle dichtgemacht.
"Es war eine betriebswirtschaftliche Entscheidung", sagt Philipp Riedl. Ansässig war im Haus Nummer 1 der Laden (Annahmestelle) sowie die Lotto Bezirksstelle (selbständige Vertriebsleitung für 150 angeschlossene, eigenständige Annahmestellen im Gebiet zwischen Fladungen und Veitshöchheim). Der Laden existierte seit 1989 und war vormals in der Schultesstraße (jetzt Schuh Brünner) ansässig, so Philip Riedl.
Philipp Riedl stand vor der Entscheidung, den Mietvertrag um zehn Jahre zu verlängern, sagt er. Er hat sich dagegen entschieden. Das wäre nicht rentabel gewesen. Zumal die fehlenden Parkmöglichkeiten für Kunden und Lieferanten ein Problem darstellten. Anlieferungen und Abholungen seien durch den Schweinfurter Verkehrsüberwachungdienst (VÜD) erschwert worden.
Auch hätten die Gegebenheiten vor Ort nicht mehr den aktuellen Anforderungen für den Betrieb der Bezirksstelle entsprochen. Die über mehrere Stockwerke verteilten, nicht passend zugeschnittenen Räume, seien problematisch gewesen.
Als Bezirksstelle ist Riedl als Vertriebspartner der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung (Lotto Bayern) zuständig für die Betreuung bestehender sowie neuer Annahmestellen. "Wir schulen die Bedienkräfte in unseren Schulungsräumen, stehen als Ansprechpartner in allen Fragen rund um Lotto zu Verfügung, wickeln Abrechnungen und Gewinne ab und kümmern uns um die nötige Technik."
Die Bezirksstelle sitzt jetzt in Oberndorf. Mit 27 Parkplätzen vor der Tür. Das sei eine Verbesserung, so Riedl.