Erst vor kurzem beherrschte der Streit zwischen Bund und Ländern über die Finanzierung der dringend notwendigen Digitalisierung der deutschen Schulen die Schlagzeilen. In Schweinfurt ist man zum Glück einen großen Schritt weiter: Von Streit über Finanzierung kann keine Rede sein, die Stadtverwaltung lässt nun ihren neuen IT-Koordinator für alle in ihrer Schulaufwandsträgerschaft stehenden Schulen ein Konzept erarbeiten, wie man die genehmigten Fördergelder von insgesamt gut einer Million Euro sinnvoll einsetzen kann.
Im Schulausschuss gab Schulamtsleiter René Gutermann bekannt, dass man nach der vom Stadtrat im November beschlossenen Bewerbung für das Förderprogramm digitales Klassenzimmer Mitte Dezember den Bewilligungsbescheid der Regierung bekam. Darin wurden maximal 762 991 Euro aus dem Digitalbudget und noch einmal 372 505 Euro aus dem Förderprogramm für integrierte Fachunterrichtsräume an berufsqualifizierenden Schulen genehmigt, was einer Förderquote von 90 Prozent entspricht. Der städtische Eigenanteil liegt bei insgesamt 126 166 Euro – so stellt man sicher, dass die maximale Förderung ausgeschöpft wird.
Bis Herbst 2021 muss das Geld ausgegeben sein
Bis Herbst 2021 muss das Geld ausgegeben und der Verwendungsnachweis erbracht sein. René Gutermann erntete Einverständnis der Schulstadträte mit dem Vorschlag, dass der neue städtische IT-Koordinator für die Digitalisierung der Schulen nun Kontakt mit den Schulen aufnimmt und in Absprache mit diesen und unter Berücksichtigung der Schularten ein Konzept erarbeitet, was gebraucht wird.
Möglichkeiten, das Geld einzusetzen, gibt es viele: für die Einrichtung digitaler Klassenzimmer in den Schulen sowie von speziellen Fachunterrichtsräumen an Berufsschulen bis zu Glasfaseranschlüssen.