Jakob Hebenstreit aus Traustadt ist mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden: Mit deutlichem Vorsprung hat der 16-jährige Gymnasiast mit dem von im entwickelten Computer-Programm "DiscussTime" das Online-Voting im Businessplan-Wettbewerb von Startup-Teens in der Kategorie "Education" gewonnen. Innerhalb des gültigen Abstimmungszeitraums klickten 35 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für sein Projekt. Das zweitplatzierte Projekt erhielt 20 Prozent der Stimmen.
"Ich war schon sehr überrascht von diesem guten Ergebnis", stellt Jakob Hebenstreit im Gespräch mit dieser Redaktion fest. "Das hätte ich niemals so erwartet." Natürlich habe er im Freundes- und Bekanntenkreis die Werbetrommel für sich und sein Projekt gerührt. Freunde von ihm hätten zudem auf Instagram Storys gepostet, die auf sein Lernprogramm hinweisen. Doch woran es letztlich tatsächlich lag, dass er das Voting so eindeutig gewonnen hat, das ist für den Jugendlichen selbst nicht ganz nachvollziehbar.
Sprech-Programm funktioniert in unterschiedlichen Modi
Grundidee seines Startups ist es, Menschen die Möglichkeit zu verschaffen, über ein von ihm entwickeltes und programmiertes Computerprogramm Englisch zu lernen, und zwar nicht in schriftlicher Form, sondern als aktives Sprechtraining. Dieses funktioniert auf verschiedenen Wegen, entweder im Alleine-Modus, also ohne Gesprächspartner, oder im direkten Gespräch mit anderen Nutzern des Computergrogramms. Der 16-Jährige ist zudem dabei, eine App für "DiscussTime" zu entwickeln, die das Nutzen des Programms auf mobilen Endgeräten erleichtern soll.
Mit dem Gewinn des Online-Votings hat der junge Traustädter sich für das Finale des Wettbewerbs am 24. Juni in Berlin qualifiziert. Dort trifft er in seiner Kategorie auf das zweitplatzierte Projekt "MatheX" und die "Rentnerhilfe Bodensee", die per Wildcard ins Finale gelangte. Der Gewinner des Finales, in dem es darum geht, in einer sechsminütigen Präsentation vor einer Jury möglichst gut abzuschneiden, erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro.
"Klar, wenn ich schon mal soweit gekommen bin, dann habe ich auch das Ziel, zu gewinnen", sagt Jakob Hebenstreit selbstbewusst zu seinem Ziel für Berlin. Immerhin hat er auch den Großteil seiner Pfingstferien damit verbracht, seine Präsentation vorzubereiten und daran zu feilen.