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SCHWEINFURT
Der Landkreis wird Gesundheitsregion-plus
Helmut Glauch
Helmut Glauch
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:03 Uhr

Mit dem Konzept Gesundheitsregionen-plus stellt das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege ein Instrument zur Verfügung, mit dem die medizinische Versorgung in Prävention im Freistaat weiter verbessert werden soll. Zahlreiche Landkreise, darunter alle die um den Landkreis Schweinfurt herum liegen, haben bereits eine Gesundheitsregion-plus eingerichtet.

Jetzt will auch der Landkreis Schweinfurt – in Zusammenarbeit mit der Stadt und seinen vielfältigen medizinischen Angeboten – Teil des Netzwerkes werden. Das Konzept wurde im Kreisausschuss vorgestellt. Gesundheitsregionen-plus sind Netzwerke aus Vertretern der Kommunalpolitik und allen Akteuren, die bei der gesundheitlichen Versorgung und Prävention in der Region eine wesentliche Rolle spielen. Ziel: passgenaue Maßnahmen entwickeln, die helfen Reibungsverluste zwischen den Handelnden möglichst abzuschaffen. Um diese forcierte Kommunikation zum Beispiel zwischen Hausärzten, Fachärzten und Krankenhäusern aufzubauen, braucht es ein Gesundheitsforum, in dem die Planung und Steuerung der Gesundheitsregion vorgenommen wird.

Neue Stelle mit Sitz im Landratsamt

Dafür wird eine Stelle geschaffen, die im Landratsamt ihren Sitz hat. Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit finanziert die Geschäftsstelle jährlich mit bis zu 50 000 Euro. Der Eigenanteil von Stadt und Landkreis beläuft sich jährlich auf 21 430 Euro, davon entfallen gemäß der geplanten Aufteilung 14 287 Euro im Jahr auf den Landkreis.

Kreisrätin Edeltraud Baumgartl (CSU), auch Bürgermeisterin von Werneck, meinte, dass man als Gesundheitsregion wohl bessere Möglichkeiten habe, das gemeinsame medizinische Potenzial des Landkreises ins Bewusstsein zu rücken und die Akteure im Gesundheitswesen zusammenzubringen.

Große Versorgungsprobleme am Horizont

Auch Hartmut Bräuer (SPD) sieht in der Gesundheitsregion-plus einen Schritt in die richtige Richtung, sieht das eigentliche Problem aber höher angesiedelt. Er sieht große Probleme im Hinblick auf die medizinische Versorgung auf dem Land in den kommenden 20 Jahren auf die Region zukommen.

Lothar Zachmann (CSU), betonte wie wichtig es sei, die Stadt mit im Boot zu haben, denn die sei das medizinische Zentrum der Region. Die Kreisräte sprachen sich einstimmig dafür aus, wie die Nachbarlandkreise auch, eine Gesundheitsregion-plus zu werden. Die Stadt wird eine gleichlautende Beschlussvorlage in den Stadtrat einbringen.

 
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