Das Interesse am Förderprogramm „Gesundheitsregionen plus“ von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml ist weiterhin groß. Huml überreichte laut Pressemitteilung in Nürnberg die Bescheide an die Stadt Amberg, den Landkreis Kulmbach, die Stadt und den Landkreis Landshut sowie an den Landkreis Main-Spessart. Die Ministerin betonte: „Aktuell werden 41 ,Gesundheitsregionen plus' gefördert. Damit ist deutlich mehr als die Hälfte aller bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte mit dabei.“ Das bayerische Gesundheitsministerium fördert Landkreise und kreisfreie Städte, die „Gesundheitsregionen plus“ bilden, bis Ende 2020 mit bis zu 250 000 Euro je Region.
Auf Einladung von Landrat Thomas Schiebel fand im Landratsamt Main-Spessart in Karlstadt die erste Sitzung des Gesundheitsforums der „Gesundheitsregion plus“ statt. Das Gesundheitsforum besteht aus Experten, die vor Ort bei der gesundheitlichen Versorgung und Vorsorge eine wesentliche Rolle einnehmen. Die Beteiligten sollen sektorenübergreifend zusammenarbeiten, um die regionale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu optimieren und die Gesundheitsförderung und Prävention in der Region zu stärken. Vorsitzender des Gremiums ist der Landrat.
Rund 30 Teilnehmer versammelten sich zur Konstituierung des Forums. Als oberstes Leitungs- und Steuerungsgremium soll es für die Region in den genannten Bereichen der Gesundheitsversorgung und der Gesundheitsförderung und Prävention Bedarfslagen feststellen, Arbeitsgruppen definieren und nach Vorlage der von den Arbeitsgruppen entwickelten Lösungsansätze deren Umsetzung prüfen und einleiten.
Der Schwerpunkt der Auftaktveranstaltung lag in der Vermittlung des Konzepts der „Gesundheitsregion plus“. Neben einem Überblick auf deren bisherigen Verlauf richtete das Gesundheitsforum in seiner Gründungssitzung bereits einen Blick auf zukünftig relevante Themenfelder, um gemeinsam Schwerpunkte für den Landkreis Main-Spessart zu finden. Dabei legten die Teilnehmer den Handlungsbedarf in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention sowie der Gesundheitsversorgung dar. Auf dieser Grundlage werden Arbeitsgruppen gebildet, die den Bedarf im Landkreis in den unterschiedlichen Bereichen noch näher analysieren.
Bis zum nächsten Treffen des Forums im Herbst sollen bereits erste Themen in den eingesetzten Arbeitsgruppen aufgegriffen werden. Des Weiteren wird eine Geschäftsordnung erarbeitet und beschlossen, um so eine gemeinsame Arbeitsgrundlage zu schaffen.