
Im Frühjahr 2020, zu Beginn der Pandemie, herrschte Verunsicherung. Menschen hielten Abstand. Neue Begriffe kursierten: Lockdown, Quarantäne, PCR-Tests. In diesen aufgeregten Tagen entstand die Rubrik "Der gute Morgen": Leserinnen und Leser hatten sich angesichts der sich überschlagenden Nachrichten mit dramatischen Häufungen von Todesfällen in Seniorenheimen, rasant steigenden Infizierungen und immer neuen Beschränkungen des öffentlichen Lebens auch Mut machende Nachrichten gewünscht. So baten wir Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen der Region, uns positive Impulse zu schreiben. Die Serie wurde ein Erfolg und gab knapp zwei Monate lang täglich kleine Denkanstöße.
Eineinhalb Jahre später, in der vierten Welle, ist Corona massiv zurück in unserem Bewusstsein. Die Infektionszahlen sind erneut gestiegen, Krankenhäuser behandeln immer mehr Covid-Patientinnen und -Patienten, wieder gibt es Beschränkungen des öffentlichen Lebens – und das alles, obwohl es einen Impfstoff gibt.
Gerne hat diese Redaktion deshalb den Wunsch zahlreicher Leserinnen und Leser aufgegriffen und eine Neuauflage der Rubrik gestartet. "Der gute Morgen" ist wieder da – nun in Form eines Fragebogens.
Diesmal stellt sich Dr. Susanne Röder unseren 18 Fragen. Sie ist Chefärztin in der Abteilung für Palliativmedizin im Schweinfurter St.-Josef-Krankenhaus.
Da gab es viele Momente, die nebeneinander stehen - jeder für sich mit seiner Schönheit und Einzigartigkeit. Die Begegnung mit Menschen und der Natur - ob im Wald, in den Bergen, auf den Feldern oder am Meer. Die Möglichkeit, das Haus wieder verlassen und in Kontakt treten zu können. Und die stillen Momente zu Hause in den eigenen vier Wänden in der Begegnung mit mir selbst.
Das werden wir sehen. Und es kommt auf jeden einzelnen von uns an. Was werden wir aus dieser Zeit gelernt haben? Was haben wir bereits jetzt gelernt? Diese Zeit ist eine große Herausforderung für uns alle, für jeden Einzelnen an seinem Platz. Werden wir sehen können was besser geworden ist?
Es macht mir Mut zu sehen, wie wir Menschen uns einbringen, versuchen das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen und uns gegenseitig unterstützen.
Was uns wirklich wichtig ist. Was uns fehlt, für was wir dankbar sind, wer uns am Herzen liegt.
Das Adventsgeschenk meiner langjährigen Freundin.
Im ersten Schnee mit meiner Familie spazieren zu gehen.

Das sind Menschen, die sich mit ihren Fähigkeiten und Talenten in der Gesellschaft einbringen. Und das kann jeder von uns.
Aus meinem Glauben, aus der Liebe und Zuwendung meiner Mitmenschen und aus der Natur.
Die Sorge, wie die Menschen, die mir am Herzen liegen, durch die vergangenen Monate kommen.
Ich versuche noch bewusster jeden Tag als ein Geschenk zu betrachten.
Was bedeutet falsch gemacht? Jeder Mensch hat seine ihm eigene Art Dinge zu tun oder zu lassen. Dadurch kann es passieren, dass sich Menschen angegriffen oder verletzt fühlen. Wichtig ist meines Erachtens das Feedback und der offene Austausch darüber.
Nein.
Gemeinsam schaffen wir viel, jeder an seinem Platz.
Jorge Bucay: Drei Fragen. Wer bin ich? Wohin gehe ich? Und mit wem?
Es ist immer wieder verblüffend, wie wenig man zum Leben braucht und wie wunderbar es ist, das was da ist, zu genießen.
Ich bin mit dem VW Bus durch Deutschland an bekannte und unbekannte Orte gefahren – von den Bergen bis ans Meer.
"Mit Abstand ganz nah", so der Titel des Liedes, das ein Freund komponiert hat.
Bedanken möchte ich mich bei meiner Familie, bei meinen FreundInnen und bei meinem gesamten Team in der Klinik. Danke für euer Dasein.