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Schweinfurt
"Das Haus des Döners" eröffnet erste Filiale in Bayern: Warum die Wahl auf Schweinfurt fiel
Über 150 Filialen betreibt das Franchise-Unternehmen. Bald auch eine in Schweinfurt. Warum die Wahl fast auf Würzburg fiel und es für die Eröffnung Security braucht.
Am 26. Februar eröffnet im Schweinfurter Hafen eine Filiale des Franchise-Unternehmens 'Das Haus des Döners' – die erste in Bayern. Bei der Eröffnung sollen rund 230 Kilogramm Fleisch über die Theke gehen.
Foto: Herr Gökalp | Am 26. Februar eröffnet im Schweinfurter Hafen eine Filiale des Franchise-Unternehmens "Das Haus des Döners" – die erste in Bayern. Bei der Eröffnung sollen rund 230 Kilogramm Fleisch über die Theke gehen.
Désirée Schneider
 |  aktualisiert: 22.02.2025 02:32 Uhr

Noch ist ein bisschen was zu tun, im Gebäude des ehemaligen "Big Döner Haus" im Schweinfurter Hafen. "Wir liegen gut in der Zeit, auch wenn es noch ein bisschen chaotisch aussieht", sagt Herr Gökalp, der seinen vollen Namen nicht veröffentlichen möchte, und blickt sich auf der Baustelle um.

Am 26. Februar um 14 Uhr wird seine Familie hier, in der Carl-Zeiß-Straße, eine Filiale des Franchise-Unternehmens "Das Haus des Döners" eröffnen. Das Unternehmen betreibt nach eigenen Angaben mehr als 150 Filialen – die meisten davon in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen. Jetzt soll die erste Filiale in Bayern eröffnen. Doch warum gerade in Schweinfurt? Immerhin kommen Franchisenehmer Gökalp und seine Familie gar nicht aus der Region.

Gemeinsam mit seinem Cousin betreibt der Kölner bereits zwei Haus-des-Döners-Filialen – eine in Hanau, eine in Offenbach. Seine Familie leite zudem Filialen in Mainz und Wiesbaden, sagt er. Die Idee, sich in Bayern nach einem geeigneten Standort umzusehen, sei vor allem eine strategische Entscheidung gewesen, meint Gökalp.

Das Haus des Döners vor allem in NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz

"In NRW und Hessen ist mittlerweile alles mit 'Das Haus des Döners' besetzt. Da muss man schauen, dass man was Neues findet", sagt der Kölner. Außerdem hätten über die Sozialen Medien immer mal wieder Nutzerinnen und Nutzer gefragt, ob das Unternehmen nicht einmal in die Region Schweinfurt-Würzburg kommen wolle.

Fast hätte er deshalb eine Filiale in Würzburg eröffnet, hatte sogar bereits eine geeignete Immobilie gefunden, sagt Gökalp. Kurzfristig habe er sich dann aber doch gegen Würzburg und für Schweinfurt entschieden. "Die Stadt war irgendwie zu groß für mich und zu weit verteilt. Dabei wäre Würzburg als Studentenstadt für uns eigentlich sehr interessant", sagt er.

Bei Schweinfurt habe er aber einfach ein gutes Gefühl gehabt. Auch die Lage im Industriegebiet Hafen mit vielen Pendlerinnen und Pendlern und eigenen Parkplätzen direkt vor der Tür hätten ihn vom Standort Schweinfurt überzeugt. "So ein frei stehendes Ladenlokal, das war schon immer ein Wunsch von mir", sagt Gökalp.

"1 Döner für 1 Cent"-Eröffnungsaktion sorgte zum Teil für Chaos

Um den Einstand in Schweinfurt zu feiern, hat die Familie eine besondere Aktion geplant. Am Eröffnungstag heißt es: Döner für einen Cent, solange der Vorrat reicht. 230 Kilogramm Fleisch, etwa halb-halb Kalb und Hähnchen, sollen dabei unters Volk gebracht werden. "Wir fangen um 14 Uhr an und hören auf, wenn alles weg ist", sagt Gökalp – die klassische Eröffnungsaktion bei "Das Haus des Döners".

Doch die Erfahrung aus anderen Städten zeigt: Die Aktion birgt durchaus das Potenzial, ordentlich für Aufsehen zu sorgen. So hatte etwa Anfang Januar die gleiche Aktion bei der Eröffnung einer Filiale in Freiburg einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst, da das anwesende Sicherheitspersonal den Ansturm an Menschen nicht mehr hatte in Schach halten können. Ende 2022 hatte die Polizei die Eröffnungsaktion einer Filiale in Dortmund wegen ähnlicher Szenen vorzeitig beenden müssen.

Für Schweinfurt mache er sich in der Hinsicht aber keine Sorgen, sagt Gökalp. Er rechne am Eröffnungstag mit mindestens 800 hungrigen Döner-Fans. Für Sicherheit und Ordnung werde Securitypersonal sorgen. Zudem werde das Unternehmen die Stadt und das Schweinfurter Ordnungsamt über die Aktion informieren und ein Sicherheitskonzept vorlegen. "Das ist wichtig, gerade auch wegen der großen Straße direkt vor der Tür", sagt Gökalp.

 
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Kommentare
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  • Edith Kram
    Nix gegen Döner - aber "a gscheider Bradworscht-oder Leberkäsweck" täte der Region auch gut zu Gesicht stehen.
    Vernünftige Preise vorausgesetzt - schließlich sind weder Gold noch Diamanten im Brät verarbeitet, oder?

    Beim Preisvergleich wird's daher zu Gunsten des Döners gehen.

    Somit fehlt also nur noch der "Döner-Minispieß" für den heimischen Grill.

    Aber zum Glück gibt ja Schweinebraten und Schnitzel in den Hotels an der türkischen Riviera.

    "Guten Appetit" wünscht

    Gerhard Fleischmann
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  • Marc Stürmer
    Es gibt keine "vernünftigen Preise" mehr. Also nichts, was dem Franggn der einfach nur möglichst billig und möglichst viel dafür haben will.
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  • Sten Brodkorb
    @ Gerhard Fleischmann: bitte definieren Sie "Vernünftige Preise". Dankeschön
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  • Dietmar Eberth
    Erste Filiale in Bayern. Kommt der Dönerpapst dann auch am Eröffnungstag?
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  • Roland Albert
    Franchise heisst immer Kosten - und veränderungsdruck.
    Man kann es nach dem Eröffnungshype mal probieren.
    Dann wird man sehen, ob es die Werbung wert war…
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  • Ulrike Schneider
    Noch ein Dönerladen mehr - und kostenlose Werbung von der MP.
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  • Peter Koch
    Kostenlos?
    Wir Abbonenten bezahlen dafür weil es ja ein redaktioneller Artikel ist.
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  • Andreas Neinhardt
    Endlich mal ein Laden bei dem es dann wirklich Döner gibt und keinen Drehspieß
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  • Walter Stöckl-Manger
    Sorry, aber allein der inzwischen allgegenwärtige Geruch, der z.B. den gesamten Rossmarkt verpestet, sorgt dafür, dass ich Döner niemals essen würde.
    Ein richtig schönes Schawarma hingegen immer gerne.
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