
Nach der Niederlage am Wochenende gegen Ulrike Scharf im Rennen um den Landesvorsitz der Frauen-Union (FU) war Anja Weisgerber arg enttäuscht. Dennoch darf sich die Bundestagsabgeordnete aus Schwebheim (Lkr. Schweinfurt) über eine neue Spitzenposition in der CSU freuen: Die 43-Jährige ist ab sofort Vize-Vorsitzende der CSU im Bundestag und damit Stellvertreterin des Landesgruppenvorsitzenden Alexander Dobrindt.
Weisgerber ist Nachfolgerin von Marlene Mortler, die ins Europaparlament gewechselt ist. Die Wahl fand bereits in der vergangenen Woche statt, also vor der FU-Landesversammlung in Veitshöchheim. Zudem ist Weisgerber Sprecherin der CSU-Landesgruppe für Umwelt- und Klimapolitik.
Weisgerber will "Klimaschutz mit Vernunft"
Sie freue sich auf die neue Aufgabe, schreibt Weisgerber in einer Pressemitteilung. Bei der Klimapolitik gehe es in den nächsten Wochen um entscheidende Weichenstellungen für die kommenden Jahre. "Ich will", so heißt es, "einen Klimaschutz mit Vernunft, der alle mitkommen lässt und gleichzeitig dazu beiträgt, die Erderwärmung einzudämmen".