Die CSU-Fraktion im Gerolzhöfer Stadtrat möchte den Spielplatz am Kriegerdenkmal neben dem Volkachbach aufwerten und erweitern. Einen entsprechenden Antrag auf Behandlung in einer der nächsten Sitzungen des Stadtrats stellte der Jugendreferent Benedikt Friedrich.
Das Geld für diese Maßnahme soll aus dem Verkaufserlös stammen, den die Stadt nach der Veräußerung der Spielplatzfläche zwischen dem Rübezahlhaus und der Julius-Echter-Straße bereits eingenommen hat. Auf dem Areal wird – wie berichtet – ein größeres Mehrfamilienhaus entstehen, das sich in die bestehende Bebauung der Umgebung einfügt.
Der Verkauf des Spielplatzes ist Teil eines Spielplatz-Konzepts, das die CSU-Fraktion schon Ende 2017 im Stadtrat vorgelegt hatte und das in Teilen bereits im Februar 2018 vom Gremium beschlossen worden ist. Ziel des Konzepts ist es, einige der kaum frequentierten Spielplätze im Stadtgebiet zu schließen, zu Bauland umzuwandeln und mit dem erlösten Geld dann die übrigen Plätze aufzuwerten beziehungsweise einen neuen attraktiven Groß-Spielplatz anzulegen.
Aus verschiedenen Gründen – unter anderem auch wegen der Corona-Pandemie – ist bis zuletzt aber hier nichts geschehen. Eine schon mehrfach angesetzte Spielplatzbegehung des Stadtrats musste wegen Corona entfallen. "Dies muss aus unserer Sicht in 2021 geändert werden", sagte Friedrich. Dem stimmte der Bürgermeister Thorsten Wozniak zu. Er habe die Begehung jetzt auf den 16. Januar 2021 terminiert, allerdings sei er recht skeptisch, ob dieser Termin wegen der Pandemie zu halten ist.
Die CSU möchte als ersten Schritt den Spielplatz am Kriegerdenkmal neben dem Fußweg zum Schießwasen aufwerten. Am Spielplatz wurden im Frühjahr 2020 alle Spielgeräte aus Sicherheitsgründen entfernt. Die zentrale Lage des Platzes und die damit verbundenen positiven Auswirkungen auf den Einzelhandel seien die Gründe, warum die CSU diesen Spielplatz ausgewählt habe, sagte der Jugendreferent.
Der Platz soll zu einem Mehrgenerationenplatz werden, der auch Spielgeräte für Kleinstkinder und behindertengerechte Spielgeräte bietet, aber auch Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche und Erwachsene. Im Angebot soll auch eine Handy-Ladestation und ein freier Wlan-Hotspot sein.
Der Jugendbeauftragte Benedikt Friedrich wird, wenn es Corona wieder zulässt, eine Diskussionsveranstaltung für Eltern durchführen, um die Wünsche und Bedürfnisse an einem solchen Spielplatz zu erfassen und für den Stadtrat zusammenzufassen.