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Grafenrheinfeld
Corona: Töpper fürchtet Gerangel um Luftreiniger
Weswegen der Schweinfurter Landrat skeptisch ist, dass man alle Schulen – wie vom Freistaat geplant – mit Luftfiltern ausstatten kann.
Schweinfurts Landrat Florian Töpper ist skeptisch, dass alle Schulen mit Luftreinigern ausgestattet werden können (Symbolfoto).
Foto: Annette Riedl/dpa | Schweinfurts Landrat Florian Töpper ist skeptisch, dass alle Schulen mit Luftreinigern ausgestattet werden können (Symbolfoto).
Josef Schäfer
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:27 Uhr

Landrat Florian Töpper (SPD) verströmte eine gewisse Skepsis zur Frage, inwieweit die Schulen des Landkreises mit Luftfiltern gegen Viren ausgestattet werden können, nachdem der Freistaat ein entsprechendes Förderprogramm auf den Weg gebracht hat. Nachdem nun alle Kommunen unter Druck stünden, werde die Marktlage für derlei Geräte eine große Rolle spielen, ob die nun erzeugten Erwartungen erfüllt werden könnten. So beantwortete er eine Anfrage von Paul Knoblach (Grüne) in der Kreistagssitzung in Grafenrheinfeld. Derzeit frage man im Landratsamt die Kosten ab und stelle eine Priorisierungsliste der Schulen auf, so Töpper. Angesichts der Tatsache, dass sich Kommunen und Freistaat die Kosten teilen, hätte er sich gewünscht, Erstere wären vorab in das Konzept eingebunden gewesen.

CSU: Impfkampagne für Schüler

Für eine verstärkte Impfkampagne für Schüler, um während der anstehenden Sommerferien ein Angebot zu bekommen, machte sich Gabriele Jakob (CSU) stark. Schließlich seien die Schweinfurter Schüler mit als Letzte im Land in den Präsenzunterricht zurückgekehrt. Töpper verwies auf bisherige Veröffentlichungen seiner Behörde zu diesem Thema.

Auf die Impfkampagne nahm indirekt auch Kreisrat Alfred Schmitt (AfD) Bezug, der den spontanen Themenblock Corona im Kreistag mit seiner Anfrage eingeleitet hatte. Er fragte, weswegen der Landrat drei Anfragen bzw. Anträge zum Thema Corona der AfD (darin ging es unter anderem darum, dass Informationen über das Impfen unvollständig verbreitet würden) im Kreistag nicht zugelassen habe, wo er sich doch nach eigenen Verlautbarungen eine hohe Debattierfreudigkeit wünsche. Der Kreistag sei formal nicht zuständig, und er lasse über "Geschäfte der laufenden Verwaltung" keine Debatte zu, sagte Töpper.

 
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