Am Montag zogen erneut Kritikerinnen und Kritiker der Coronamaßnahmen durch die Schweinfurter Innenstadt. Gegen 18 Uhr versammelten sich etwa 30 Personen auf dem Marktplatz, um anschließend über die Spitalstraße und Schillerplatz/Roßmarkt zu ziehen und zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Im Laufe der Zeit schwoll die Ansammlung weiter an. Nach der ersten Schleife durch die Innenstadt, die von Passanten kaum als Protestaktion wahrzunehmen war, befanden sich etwa 80 Personen auf dem Marktplatz.
Von dort aus setzte sich der Zug erneut in Bewegung. In der Hadergasse stoppten Polizeibeamtinnen und -beamte kurz vor 19 Uhr den unerlaubten Aufzug, der sich nach Polizeiangaben entgegen der Allgemeinverfügung der Stadt formiert hatte und in dem die Polizei dann 150 Personen zählte.
Nach Polizeiangaben versuchte eine aus dem Landkreis Schweinfurt stammende 51-jährige Frau gewaltsam, eine Polizeikette zu durchbrechen. Sie griff dabei einen Beamten an, biss ihm ins Bein und verletzte ihn so leicht. Die Frau wurde vorläufig festgenommen. Gegen sie wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Etwa 70 Personen erwarten nun ein Bußgeldverfahren.
Würden Sie für egal für welche Idee auf eine Demo gehen, wenn sie wüssten dass sich darunter ein nicht unerheblicher Anteil von rechtsgesinnten, gewaltbereiten Personen befinden? Das würde doch kein vernünftiger Mensch tun. Und wenn die von Ihnen beschriebenen besorgten Bürger dies dennoch tun dann müssen diese damit leben es billigend in Kauf genommen zu haben u. U. für einen "RECHTEN" gehalten zu werden.
Wie grenzt man sich von diesen Leuten ab, fragen Sie?
Ein Ansatz wäre es doch schon einmal so eine Demo ordentlich den Gesetzen entsprechend anzumelden. Und zwar muss sich ein Veranstalter dann auch identifizieren. Ein weitere Möglichkeit wäre sich als Demoteilnehmer klar von Rechten (auch der AfD) z. B. mit Bannern zu distanzieren. Komisch, das geschieht aber nicht.
Und ganz nebenbei - besorgte Eltern nehmen ihre Kinder nicht mit auf solche "Spaziergänge".
Sie haben mit, was Sie schreiben, grundsätzlich recht, aber es ist zu theoretisch.
Ich formuliere es allgemein ohne konkreten Bezug: Wenn jemand das Interesse hat, eine Demo mit einen bestimmen Anliegen zu diskreditieren, dann schickt er dort Krawallbrüder, Radikale und Extremisten hin, und wenn es sein muss, bezahlt er sie auch dafür. Das haben auch schon Staaten gemacht. Vielleicht sagt Ihnen „ Agent Provocateur“ etwas.
Sehr guter Kommentar. Bin da voll und ganz bei Ihnen.
Staupe.
Parvovirose.
Hepatitis contagiosa canis (HCC)
Leptospirose.
Tollwut.
Warum demonstr... äh, spaziergeht denn dagegen keiner...? Komisch...
Dem Polizisten gute Besserung.
schlechte Hundeschule.
Man muss nur ein wenig am Lack kratzen und zum Vorschein kommen Gewaltbereitschaft, Anstand- und Respektlosigkeit sowie verbreitete Intoleranz und die Unfähigkeit weiter Kreise zum differenzierten Denken, Bewerten und Diskutieren.
Auch wenn die Pandemie irgendwann einmal vorbei ist - was dauerhaft bleiben und einem das Dasein verleiden wird, ist der fade Beigeschmack.
Wir sprechen von wahrscheinlich weniger als 1% der Bevölkerung die an diesen unangemeldeten Querdenker-Demos teilnehmen. Wenn sich dieses maximal eine Prozent von der Gesellschaft abspaltet (das wären diese Leute zum Großteil auf Grund ihrer dämlichen Theorien sowieso) ist das bedauerlich aber verkraftbar. Das inzwischen immer konsequentere Vorgehen der Polizei und des Staates (in diesem Fall immerhin 70 von 150 mit Bußgeldbescheiden verwarnt) macht mir Hoffnung, dass diese Leute schon bald müde mehr werden mit ihren lächerlichen "Spaziergängen".