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Schweinfurt
Corona in Schweinfurt: In welcher Gemeinde schlägt das Virus am häufigsten zu?
Weit über 16 000 Menschen haben sich in Stadt und Landkreis Schweinfurt seit Pandemiebeginn mit Corona infiziert. Doch wo gab es die meisten Infektionen in jüngster Zeit?
Horst Breunig
 |  aktualisiert: 09.02.2024 10:50 Uhr

Auch wenn sich die Corona-7-Tage-Inizidenzen in Stadt und Kreis Schweinfurt deutlich von ihren Höchstständen entfernt haben, ist die Situation auf den Intensivstationen der Krankenhäuser sehr angespannt. Am Dienstag waren 97 Prozent der Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit in der Region Main-Rhön belegt. 31 Prozent davon mit Covid-Patienten. Das waren 34 schwer Erkrankte. 

Die vom Robert-Koch-Institut am 23. Dezember veröffentlichte Inzidenz betrug in der Stadt 431,4 (bisher höchster Wert: 626,4), im Landkreis 282,7 (bisher höchster Wert: 685,7). Die Stadt Schweinfurt hat damit in Bayern den Vierthöchsten Wert. Die Inzidenz in Bayern liegt bei 246 (bisher höchster Wert: 652,5), die in Deutschland bei 280,3 (bisher höchster Wert: 452,4).

In regelmäßigen Abständen berichten wir über die Verteilung der Infizierten auf die einzelnen Landkreisgemeinden. Die jüngsten Zahlen (siehe Grafik) stammen vom 21. Dezember. Um einen Vergleich der Zahl der Infizierten im Verhältnis zur Einwohnerzahl zu bekommen, haben wir die Zahl der Neuinfizierten seit 10. Dezember umgerechnet in eine Zahl pro tausend Einwohner. Demnach sind die Gemeinden Dingolshausen (15), Stadtlauringen (14), Wipfeld (14) und Wasserlosen (13) am meisten belastet. Die Stadt Schweinfurt, die mit 451 die bei weitem höchste Infiziertenzahl in Stadt und Kreis aufweist, kommt bei der Umrechnung aufgrund der viel größeren Bewohnerzahl nur auf 8 Infizierte pro tausend Einwohner.  

Viele Neuinfizierte in Niederwerrn und Stadtlauringen 

Die meisten Neuinfizierten in den Landkreisgemeinden sind seit dem 10. Dezember  in Niederwerrn (76), Stadtlauringen (55) und Dittelbrunn (50) aufgetaucht. Die Zahlen aus dem Ankerzentrum werden seit Dezember statistisch der Gemeinde Geldersheim zugeordnet, es wurden dort insgesamt 13 Neuinfizierte gezählt. Die wenigsten Neuinfizierten haben die Gemeinde Schwanfeld (2), Werneck (2), Lülsfeld (4) und Frankenwinheim (6) registriert. 

Corona in Schweinfurt: In welcher Gemeinde schlägt das Virus am häufigsten zu?

Schaut man sich an, welche Gemeinde im gesamten Zeitraum der Pandemie die wenigsten Corona-Infizierten pro tausend Einwohner hatte, dann liegt Werneck (insgesamt 72 Infizierte) mit sieben Infizierten pro tausend weit vor allen anderen Gemeinden. Auf Platz 2 folgt Schwanfeld (103 Infizierte), das aber aufgrund der niedrigen Einwohnerzahl bereits auf 57 Infizierte pro tausend Einwohner kommt. Schweinfurt (6111 Infizierte) liegt mit 114 im unteren Mittelfeld. Wasserlosen (966 Infizierte) bildet das Schlusslicht, mit 289 Infizierten pro tausend Einwohner. 

Am 22. Dezember teilte das Gesundheitsamts Schweinfurt mit: Derzeit sind 2485 Personen (Landkreis 1664 / Stadt Schweinfurt 821) mit Corona infiziert. 40 Personen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle liegt bei insgesamt 292 (Landkreis 173 / Stadt Schweinfurt 119). Zudem gelten 911 Menschen (Landkreis 454 / Stadt Schweinfurt 457) als enge Kontaktpersonen und sind derzeit in Quarantäne. 

Sonderöffnungszeiten des Impfzentrums

Da man sich jetzt schon nach drei Monaten boostern lassen kann, gibt es an den Feiertagen  Sonderöffnungszeiten des Impfzentrums (nur mit Termin): 24. Dezember 11 bis 16 Uhr, 25., 26. und 31. Dezember 11 bis 19 Uhr, 1. und 6. Januar 11 bis 19 Uhr. 

Der Impfbus steht am Montag, 27. Dezember, von 12 bis 19.30 Uhr am Rathaus Stadtlauringen, am Dienstag, 28. Dezember, von 12 bis 19.30 Uhr an der Dr.-Maria-Probst Halle Wasserlosen und am 
Mittwoch, 29. Dezember, von 12 bis 19.30 Uhr an der Fritz-Zeilein-Halle in Gochsheim.

Alle Informationen, Öffnungszeiten und Dokumente für die Impfstellen finden Sie unter: www.landkreis-schweinfurt.de/sofortimpfung

Für Privathaushalte, in denen Corona-infizierte Personen oder begründete Verdachtsfälle von COVID-19 in häuslicher Quarantäne leben, gelten für die Dauer der Betroffenheit folgende Regeln: In dieser Zeit sollen neben dem Restmüll auch die Verpackungsabfälle, Altpapier und Biomüll über die Restmülltonne entsorgt werden. Sämtliche möglicherweise kontaminierten Abfälle sollen laut Landratsamt in stabile, möglichst reißfeste Abfallbeutel gegeben werden und diese dann fest verknotet oder zugebunden in die Restmülltonne. Dies gilt auch für Taschentücher und Ähnliches.

 
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