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Schweinfurt
Corona-Hotspot Schweinfurt: Gesundheitsamt meldet weiteren Toten
Gute und traurige Nachrichten: Schweinfurt ist wieder unter die 200er-Marke gerutscht, aber es gibt einen weiteren Todesfall.
Kann die Ausbreitung des Corona-Virus eingedämmt werden? In Schweinfurt ist die Sieben-Tage-Inzidenz wieder unter die 200er-Marke gerutscht. 
Foto: Britta Pedersen | Kann die Ausbreitung des Corona-Virus eingedämmt werden? In Schweinfurt ist die Sieben-Tage-Inzidenz wieder unter die 200er-Marke gerutscht. 
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:24 Uhr

Das Landesamt für Gesundheit (LGL) meldete am Donnerstagmorgen den Rückgang der Inzidenz auf 183,4 in der Stadt (Stand 8 Uhr). Am Vortrag lag der Wert noch bei 213,38. Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100 000 Einwohner ist damit erstmals wieder seit dem rasanten Anstieg am 29. Oktober – damals schnellte die Inzidenz von 170,3 auf 217,1 – spürbar gesunken.

Am Nachmittag gab das Gesundheitsamt Schweinfurt dann einen neuen Todesfall im Zusammenhang mit einem positiven Coronabefund bekannt. Gestorben ist ein positiv auf das Corona-Virus getesteter 90-Jähriger aus dem Landkreis Schweinfurt. Er hatte Vorerkrankungen, teilt die Behörde mit. Die Zahl der Todesfälle hat sich damit auf insgesamt 49 erhöht (29 im Landkreis, 20 in der Stadt Schweinfurt).

Appell an die Bürger, die Schutzregeln weiter einzuhalten

Im Rathaus sieht man den sinkenden Inzidenzwert mit "zurückhaltender Erleichterung". Es wäre verfrüht, so Ordnungsreferent Jan von Lackum, von einer Trendwende zu sprechen, und sogar mehr als fahrlässig, bereits am ersten Tag sinkender Zahlen von einer Entspannung zu reden. Die Zahlen seien durchaus volatil, meint von Lackum mit Blick auf die schwankenden Werte in den zurückliegenden Tagen. Auch sei eine Inzidenz von 183 immer noch deutlich zu hoch. "Wir müssen uns also alle weiterhin diszipliniert an die bestehenden Schutzregeln halten, damit aus einem einmaligen Rückgang ein langfristiger Trend wird", appelliert von Lackum an die Bevölkerung.

Auch für den Landkreis Schweinfurt meldet das LGL am Donnerstag einen Rückgang der Inzidenz auf 164,6. Am Mittwoch lag sie noch bei 177,57. Die Zahl der bislang Erkrankten liegt aktuell bei 1346 Fällen, in der Stadt bei 585. Im Landkreis gab es im Vergleich zum Mittwoch 30 Neuinfektionen mit dem Covid-19-Virus, in der Stadt 16. 

Landrat Florian Töpper ist zwar froh, dass die Werte zuletzt nicht mehr rasant angestiegen sind, hält es aber auch für viel zu früh, daraus einen Trend abzuleiten. Die meisten Bürgerinnen und Bürger hätten den Ernst der Lage erkannt, und ihr Verhalten angepasst. Sie seien vorsichtiger geworden, versuchten sich und andere zu schützen. "Dafür bin ich sehr dankbar", sagt Töpper. Die Einschränkungen, die zuletzt noch einmal verschärft wurden, tragen seiner Meinung nach dazu bei,  das Bewusstsein bei den Menschen dafür zu wecken, "dass wir alle vor einer großen, schwierigen Aufgabe stehen, die wir nur gemeinsam und durch gegenseitige Rücksichtnahme bewältigen können". Der Landrat appelliert an die Bevölkerung, weiterhin sehr achtsam zu sein. "Es ist natürlich klar, dass die Gefahr nicht vorüber ist, weil ein paar Tage lang die Werte ein wenig gesunken sind. Das kann auch schnell wieder in die andere Richtung ausschlagen."

Nach Angaben des Gesundheitsamtes Schweinfurt müssen derzeit (Stand 5.11.) 38 Personen (Vortag 34 Personen) in Krankenhäusern behandelt werden, davon befinden sich sechs (Vortag fünf) in intensivmedizinischer Behandlung. Zudem gelten 1606 Menschen (Landkreis 1058 / Stadt Schweinfurt 548) als Kontaktperson ersten Grades und sind derzeit in Quarantäne. Als geheilt gelten inzwischen 1395 Personen (Landkreis 998/Stadt Schweinfurt 397). 

 
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