Stefan Rottmann (SPD) kandidiert wieder für das Amt des Bürgermeisters. Auf der Versammlung im Ortsteil Hausen erhielt er alle 26 Stimmen der Delegierten. In seiner Ansprache erinnerte er an seinen knappen Wahlsieg vor sieben Jahren und an die Anforderungen der Zukunft für die große Gemeinde im Landkreis.
Mit nur drei Stimmen Vorsprung hatte Rottmann 2012 die Wahl für sich entschieden. Er war damals der jüngste Bürgermeister in Deutschland; viele Medien berichteten von der Wahl und über den jungen Mann auf dem Bürgermeisterstuhl. Das Thema Altlasten prägte bei seiner Amtsübernahme die Situation in Schonungen. Einige Millionen Euro kostete die aufwändige Entsorgung der giftigen Hinterlassenschaft.
Große Aufgaben stehen bevor
Inzwischen ist dort die neue Mitte Schonungen entstanden, berichtete Rottmann und freute sich über das neue Seniorenheim und die dortige Tagespflege. Auch die finanzielle Situation der Gemeinde habe sich verbessert, skizzierte Rottmann das Geschehen seit seinem Wahlerfolg und lobte die gute – oft parteiübergreifende – Zusammenarbeit im Gemeinderat und das konstruktive Miteinander mit anderen Behörden. Viele Fördergelder haben geholfen, den Wandel zu vollziehen.
Die nächste, wohl größte Co-Finanzierung steht nun an: die Gemeinde hofft auf kräftige Förderung für den Umbau des Kanalsystems. Auch andere Punkte sprach der frisch gekürte Kandidat an: das Projekt Energiezentrale zwischen der neuen Schule, Schwimm- und Turnhalle, den Zuzug von Firmen auf das Gemeindegebiet und die vielen Einkaufsmöglichkeiten für die Bürger im Ort.
Gemeinde soll weiter wachsen
Schonungen soll weiter wachsen, wünscht sich Rottmann und wieder die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis Schweinfurt werden. Mit neuen Baugebieten und den Anstrengungen in der Innenentwicklung zeigte er sich optimistisch, bald wieder die Grenze von 8000 Einwohnern zu überschreiten. Natürlich wünscht sich der Bürgermeister auch weiterhin den Zuzug von Firmen, um das Angebot an Arbeitsplätzen zu erhöhen.
Landrat Florian Töpper und die SPD-Fraktionsvorsitzenden Hartmut Bräuer (Kreistag) und Ralf Hofmann (Stadtrat Schweinfurt) lobten die Erfolge von Stefan Rottmann und zeigten sich optimistisch, dass der amtierende Bürgermeister auch 2020 den Urnengang für sich entscheidet, mit mindestens vier Stimmen Vorsprung, wie Ralf Hofmann in seinem kurzen Grußwort augenzwinkernd prophezeite.
Wie bei Landrat Florian Töpper wurde die Amtszeit von Stefan Rottmann um zwei Jahre verlängert, damit möglichst wieder alle Kommunalwahlen gleichzeitig stattfinden.