
Der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in Bergrheinfeld, über das die Wählerinnen und Wähler am 12. März entscheiden, nimmt anscheinend Fahrt auf. Bislang war nur ein Rumoren hinter den Kulissen zu vernehmen, nun greift CSU-Ortsvorsitzender Dieter Wagner, der auch dem Seniorenbeirat der Gemeinde vorsteht, Fabian Helmerich (Freie Wähler), den Gegenkandidaten von Amtsinhaber Ulrich Werner (CSU), an. Anlass ist die Berichterstattung dieser Redaktion über Helmerichs Kandidatur und dessen Unterstützung durch die Grünen.
Wagner kritisiert Helmerichs Einträge in Sozialen Medien, wonach aus dessen Sicht bei der Seniorenarbeit in der Gemeinde Stillstand herrsche. Wagner zählt eine Reihe von Projekten wie Mitbringfrühstück, Spielenachmittage und Erzählcafé auf, die der Seniorenbeirat initiiert habe. Dabei habe es auch eine repräsentative Erhebung gegeben, welche Angebote sich Seniorinnen und Senioren in Bergrheinfeld wünschen. Dabei sei das von Helmerich favorisierte Mehrgenerationenhaus nur einmal konkret vorgeschlagen worden. Wagner kritisiert, dass sich Helmerich für seine Behauptung nicht entschuldigt habe.
Wagner nimmt die Grünen ins Visier
Auch die Grünen, die neben der SPD Helmerichs Bewerbung unterstützen, nimmt CSU-Ortsvorsitzender Wagner ins Visier. Er moniert, dass sie den Ausbau der Strukturen für die Seniorenarbeit vorschlagen, die Details aber "im Nebulösen" belassen würden. Sein Unverständnis beschreibt Wagner über den Umstand, dass sich die Grünen im Gemeinderat gegen das Projekt einer Tagespflege mit ambulant betreuten Wohngemeinschaften ausgesprochen hätten. Im Seniorenbeirat habe es jedoch eine Zustimmung zum Quartiersprojekt gegeben.
"Ein faires und vertrauensvolles Miteinander über die Parteigrenzen hinweg, kann ich nicht erkennen", resümiert Dieter Wagner.