
Es ist der erste Name, der in der Marktgemeinde Oberschwarzach öffentlich gehandelt wird im Zusammenhang mit der Nachfolge von Bürgermeister Manfred Schötz: Andreas Zehner. Schötz hatte Anfang dieses Jahres während des Neujahrsempfangs der Gemeinde offiziell verkündet, keine weitere Amtszeit anzustreben.
Im Gespräch mit dieser Redaktion bestätigt der 49-jährige Vollerwerbswinzer aus Oberschwarzach, dass er bereit sei, in die Fußstapfen des amtierenden Gemeindeoberhaupts zu treten. "Mein Status ist der eines Interessenten", beschreibt Zehner die Lage. Konkret heißt dies: Er habe der Freien Wählergemeinschaft Oberschwarzach (FWGO) seine Kandidatur angeboten.
Ob Zehner als Kandidat für die FWGO ins Rennen geht, müsse sich erst noch zeigen, dann, wenn offiziell nominiert wird. Dies dürfte laut Zehner im Spätherbst der Fall sein. Zuvor soll noch nach weiteren Kandidatinnen und Kandidaten Ausschau gehalten werden.
Rücktritt nach einem Jahr im Gemeinderat
Zehner saß bereits für kurze Zeit im Marktgemeinderat. Er war bei der jüngsten Wahl, im März 2020 ins Gremium gekommen. Im dritten Anlauf, wie er sagt. Doch bereits ein gutes Jahr später, im Juni 2021, trat Zehner auf eigenen Wunsch wieder aus dem Gemeinderat aus. Es habe gewisse Differenzen mit dem amtierenden Bürgermeister gegeben, deutet Zehner auf Nachfrage dieser Redaktion persönliche Gründe für seinen Rücktritt an, ohne näher darauf eingehen zu wollen.
Womöglich liegt in diesen Differenzen jedoch der Antrieb für ihn, sich jetzt selbst für das Bürgermeisteramt zu positionieren. Denn: Er wolle die Chance nutzen, eigene Ideen zu verwirklichen und in der Gemeinde etwas zu bewegen, sagt Zehner. "Ich bin seit jeher am Gemeindeleben interessiert." Zehner ist eigenen Angaben nach in mehreren Oberschwarzacher Vereinen aktiv.