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Schweinfurt
Briefe an die Redaktion: Zu hohe finanzielle  Mehrbelastungen bei Stadtbuskonzept 2.0
Bearbeitet von Peter Zimmermann
 |  aktualisiert: 16.04.2025 02:41 Uhr

Zum Artikel "Rückkehr zu altem Bussystem gefordert" vom 24. März erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

In dem Artikel hat sich ein kleiner, aber bedeutsamer Fehlerteufel eingeschlichen und ich möchte diesen Punkt bitte richtigstellen.

Der Artikel beschreibt "(...) deutliche Mehrkosten im mittleren vierstelligen Euro-Bereich pro Monat."

Die Betrachtungen von Herrn Hartmut Bach, wie sie im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt worden waren, ergaben jedoch Mehrkosten in Höhe eines vierstelligen Euro-Betrag pro Arbeitstag! Hieraus errechnet sich ein fünfstelliger Betrag pro Monat und in der Jahresbetrachtung ein Mehrbetrag etwa in Höhe einer halben Million Euro!

Dass diese von Herrn Bach ermittelte Größenordnung sich durch aus mit Zahlen der Verkehrsbetriebe Schweinfurt deckt, wurde bei der öffentlichen Stadtratssitzung am 25. März deutlich: Der Leiter der Verkehrsbetriebe, Herr Mirko Hrnjak, stand dem Stadtrat für Fragen zur Verfügung und erwähnte in diesem Zusammenhang, dass das Stadtbuskonzept 2.0 gegenwärtig einen Mehrbedarf von sechs bis acht Busfahrern generiere. Bei einem angenommenen Monatsentgelt von 3500 Euro ergibt sich inklusive Sozialabgaben eine jährliche Aufwendung für die Stadt pro Busfahrer in Höhe von rund 55.000 Euro. Ausgehend von einer Zahl von acht Busfahrern, wobei zugleich Krankheit, Urlaub und Elternzeit mit abgedeckt sind, sprich auch die Stadt von einem gegenwärtigen jährlichen Kostenmehrbedarf von 440.000 Euro!

Ich selbst bin überzeugte und häufige Busnutzerin und kann persönlich dem neuen Buskonzept 2.0 durchaus positive Aspekte abgewinnen. Diese finanzielle Mehrbelastung in Höhe von rund einer halben Million Euro pro Jahr sehe ich jedoch aufgrund der angespannten finanziellen Situation der Stadt als völlig inakzeptabel an!

Wie ebenfalls in öffentlicher Stadtratssitzung von Frau Dr. Keck vorgetragen, sind die gegenwärtige Finanzsituation und auch der Ausblick durchaus prekär. In diesem Umfeld ist es für mich völlig unverständlich, ein neues Buskonzept 2.0 aktiv zu schalten, das mit derartigen finanziellen Mehrbelastungen einhergeht. Ich hätte vorausgesetzt, dass es eine verbindliche Anforderung gewesen sei, keine Mehrkosten zu erzeugen. Und die erfolgte Ausdünnung von Fahrten hätte zu einer monetären Minderbelastung führen müssen, nicht zu Mehrkosten in der genannten Größenordnung.

Daher ist für mich vor diesem Hintergrund die Forderung von Frau Dr. Schneider völlig nachvollziehbar und gerechtfertigt, solange zum alten Bussystem zurückzukehren, bis ein überarbeitetes Buskonzept zur Verfügung steht, das keine Mehrkosten mehr verursacht, sondern vielmehr Einsparungen erzielt.

Ines C. Bender, 97422 Schweinfurt

 
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