Zum Artikel "Michaela Kaniber beim Ortstermin: Nur mehr Nachhaltigkeit kann die Wälder noch retten" vom 13. September erhielt die Redaktion folgende Zuschrift:
Nachhaltigkeit in Staatswäldern bedeutet für mich, die Nachhaltigkeit in gesunden Ökosystemen umzusetzen. Denn ohne Forstwirtschaft können unsere öffentlichen Wälder mehr Sauerstoff spenden, das Wasser besser speichern und reinigen, mehr fruchtbaren Boden geben, die Vielfalt der Gene ausbreiten. Sie können das regionale Klima besser dämpfen und den Reichtum unserer Artenvielfalt beherbergen. So würden sie mehr Besucher anlocken, die neugierig auf das Lebenswunder Wald sind, aber nicht zerfahrene Waldwege, monströse Forstmaschinen und abseits dessen die grüne Fassade von Baumwipfelpfad und Steigerwaldzentrum sehen wollen.
Davon hat die Gesellschaft sicher mehr als von den Einnahmen für den Staatshaushalt durch Aufnutzung der Substanz - sprich Fällung von gesunden Bäumen zur Rohstoffnutzung. Denn wenn die Forstministerin das grüne Steigerwaldzentrum besucht, bleibt außen vor, dass das Fällen von Bäumen das Waldökosystem schädigt, vor allem eben austrocknet.
Und als Bitte an das Forstministerium, Zitat Forstministerin Kaniber "...dass auch ein gefällter Baum noch ein sehr guter Baum ist": Nein, denn wenn ich gefällte Bäume bei Fabrikschleichach und im Naturschutzgebiet Spitzenberg (bei der kurvigen B 22 auf der Steigerwaldhöhe) sehe, komme ich da zu einer anderen Einsicht.
Bäume stehen lassen, Bäume leben lassen und so gratis von den Ökosystemleistungen profitieren! Deswegen bin dafür, dass jeder Naturpark in Bayern seinen Nationalpark bekommt. Natürlich zuerst im Steigerwald, wo die Nationalparkforderung aus der Bevölkerung schon vor vielen Jahren aufkeimte.
Nikolaus Rebhan
96047 Bamberg
Im nördlichen Steigerwald gibt es das sehr naturnahe Buchenmischwald-Ökosystem, das zum Nutzen der Gesellschaft zum Nationalpark erhoben werden muss.
Besser als von der Substanz leben, sonst stehen unsere Nachkommen ohne beides da, Rohstoffe und Ökosysteme.
Wenn sich die Buchenwälder im Klimawandel verändern ist das natürlich und auch kein Problem. Aber heute Bäume fällen für angeblich klimatolerante Arten ist ein fauler Trick, um einfach weiter wie bisher Holz zu Geld zu machen.
Wird Zeit dass das der Gesellschaft mal gesagt wird.
Die Buche kommt mit der Trockenheit nicht zurecht, genauso wenig wie die Fichte mit den Borkenkäfer (NP Bay. Wald)!
Wie viel Trockenheit verträgt die Buche?
* Das Buchensterben im Hainich und die Auswirkungen "Thüringer -allgemeine"
* Faktencheck: Buchenwald und Klimawandel https://franzjosefadrian.com/facher/hainich/faktencheck-buchensterben-und-klimawandel/
* Buchensterben auch an Edersee-Steilhängen im Nationalpark Kellerwald
https://www.hna.de/lokales/frankenberg/buchensterben-auch-an-edersee-steilhaengen-im-nationalpark-kellerwald-91112230.html
Wer jetzt noch ernsthaft einen Buchennationalpark fordert der hat keinesfalls die Natur im Sinne, sondern will sich ein Denkmal setzen, egal was es kostet.
Die Menschen im Steigerwald und in den ländlichen Regionen haben dies erkannt und verstehen, dass der Waldumbau mit Baumarten, die mit der Trockenheit zurechtkommen, zwingend erforderlich ist.
Wer nur auf die Meinung des Scharlatans Wohlleben hört, der ist nicht bereit die Argumente, vielleicht sogar die besseren Argumente anzuhören und das ist fatal!
Das Nichtwissen auf breiter Front ist in der Tat erschütternd und mit solchen Beiträgen wie von "plusminus" werden die Menschen auch noch manipuliert!
https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/brennholzpreis-schiesst-in-die-hoehe/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy85Y2UxZTk2NS0yM2FhLTRmZDgtYjcxNy02NjU1NTE5YmZiOGM
Viele Menschen kennen nicht einmal den Unterschied von Naturpark und NP!
Also ein Aufruf an alle Medien und dessen Vertreter.
Gehen sie ihren Auftrag nach und klären sie auf.
Lassen sie auch die Menschen zu Wort kommen, die andere, womöglich sogar bessere Wege aufzeichnen.
Ich sage nur "Trittsteinkonzept"
Leider versteht man von Ihrem etwas wirren Kommentar nicht, was Sie eigentlich wollen.
Was genau wurde denn bei plusminus gesagt?