Der Schweinfurter Bauverein steht laut der Berichterstattung in einer sozialdemokratischen Tradition. Es geht ihm angeblich um die Schaffung bezahlbaren Wohnraums für seine vermutlich der Arbeiterklasse angehörenden Mitglieder. Er betrachtet nun den Abriss und Neubau eines Teils der Gartenstadt-Siedlung in Schweinfurt als einzig sinnvolle Lösung. Als Planungsvorschlag für die künftige Siedlung sieht man ein Bild mit gesichtslosen Legoklötzen, die in die Landschaft gerammt werden sollen, was die Bewohner angeblich herbeisehnen – logisch, wenn man ihnen keine vernünftige Alternative zum untragbaren bisherigen Wohnzustand aufzeigt. Ich finde es erstaunlich, wie unfähig die Sozialdemokratie immer noch ist, eigene Traditionen zu pflegen und menschengerecht zu bauen, obwohl sie angeblich so besorgt ist um die von ihr vertretene Arbeiterklasse.
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