Zum Artikel "Die Bäume kämpfen" in der Main-Post Gerolzhofen am 15. September erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Ja, es ist eine dramatische Entwicklung, die die Klimaänderung dem Steigerwald beschert. Die Buchenbestände sind besonders auf den flachgründigen Standorten extrem gefährdet. Es gilt gegenzusteuern mit Baumarten, die den Klimawandel besser vertragen, also mit Eiche, Tanne, Elsbeere, Speierling und anderen. Förster Sauer sagt, „wie bei den Aktien – die Mischung macht's“. Bleiben wir im Bild: Will man mit Aktien keinen Schiffbruch erleiden, so muss man sein Depot beobachten und gegebenenfalls die Mischung ändern. Unsere Förster sind gehalten, die Bäume zu beobachten, bei Bedarf die Mischung zu ändern und klimaresiliente Bäume nachzupflanzen. Dies ist in einem Nationalpark nicht möglich. Heißt es doch im Entwurf des Nationalparkstatuts, Paragraf 8: „… insbesondere ist es verboten … die Lebensbereiche der Pflanzen … zu beeinträchtigen oder zu verändern“. Forstwirtschaftliche Eingriffe sind also nicht erlaubt.
Daher darf im Steigerwald kein Nationalpark ausgewiesen werden. Seien wir dankbar, dass der Forstbetrieb Ebrach und die benachbarten Forstreviere den Wald pflegen und zukunftsfähig machen.
Der Steigerwald muss Naturpark bleiben.
Erich Walter
97497 Dingolshausen